Montag, 28. Februar 2011

Wie man Bauherrinnen glücklich macht

Spätestens seit heute ist auf meinem Bauherrinnengesicht ein glückliches Lächeln eingemeißelt. Der Grund dafür ist nicht nur, dass unser Wohnzimmer nahezu staubfrei ist (das allein macht allerdings auch schon glücklich), sondern folgender:





Steinberg Serie 120 *seufz*. Angesichts dieser Schönheiten sind all die vernünftigen Preiskalkulationen der letzten Tage über Bord geworfen worden - aber man baut ja nur einmal, nicht wahr? Und so viel teurer als Chris' Armaturen von Ideal Standard sind sie auch nicht. Dafür gibt's dann im Gäste-WC eine günstige Armatur, die aber vom Design sehr gut passt und auch einen einfachen Siphon, denn der verschwindet sowieso hinter einem Schrank.

Im Erdgeschoss unseres Hauses tut sich wieder was. Wir warten quasi täglich auf das Dankesschreiben unseres Stromanbieters bzw. auf die Ernennungsurkunde zum Kunden des Monats, die freuen sich nämlich über den Einbau unserer elektritschen Übergangs-Fußboden-Heizung. Die erfüllt allemal ihren Zweck und hat unsere Bodenplatte aus dem Winterschlaf aufgeweckt. Nun trocknet unser Häuschen vor sich hin, wird täglich von uns belüftet und von den EBH-Handwerkern weiter ausgebaut. Besagte Handwerker waren heute auch dafür zuständig, das Lächeln auf dem Bauherrinnengesicht noch breiter werden zu lassen, denn sie haben gefühlte Tonnen von Staub im Wohnzimmer aufgesaugt und die Harzschicht zur Vorbereitung der Parkettverlegung aufgetragen.


Im Laufe der Woche wird der Bodenausgleich gegossen und am Wochenende steht die erste große Renovieraktion an: Operation Deckenanstrich im Flur und Tiefengrund im OG

Samstag, 26. Februar 2011

Statistik am Bau oder Wer die Wahl hat...

.... hat die Qual. Wie wahr, wie wahr! Fliesenfarbe, Fliesenformate, Fliesenkleber, Fliesenschienen, Übergangsschienen, Fugenmasse, Laminat, Sockelleisten, Form der Sockelleisten, Endkappen, Eckkappen, Trittschalldämmung, Montageklips oder doch lieber Nägel, Tiefengrund, Kleister, Grundierung mit Kleister, Malervlies, Glasfaserflies, verschiedene Muster, Breiten, Qualitäten, Strukturtapeten, Prägetapenten, Alutapeziertisch, Holztapeziertisch, Tapeziermaschine, Wandfarben, Acrylfugen, Fensterbretter aus Naturstein oder doch aus Resopal.... Wer die Wahl hat, hat eindeutig die Qual!
Wie viele Baumärkte besucht ein Hausbauer oder eine Hausbauerin vor, während und nach dem Hausbau? 1.000, 10.000, 100.000 oder 1.000.000? Wie viele Entscheidungen müssen getroffen werden 1.000, 10.000, 100.000 oder 1.000.000? Wie hängt die Anzahl der getätigten Baumarktbesuche mit der Entstehungsrate und vor allem der Langlebigkeit von Entscheidungen zusammen? Interessante statistische Fragen (Warum in die weite Welt der Kompetenzmessung im Hochschulsektor schweifen, wenn die wahre Statistik vor, in und vermutlich auch unter dem eigenen Haus zu finden ist?)! Um besagten Statistikfragen auf die Spur zu kommen, haben Chris und ich kurzerhand unsere eigene explorative Feldstudie vorangetrieben und die Baumarktbesuche 39281 und 39282 abegeleistet. Auf unserer "Das-brauchen-wir-für-unser-Haus-Liste" konnten wir einige Haken machen (Fliesen gekauft, Liefertermine vereinbart, Fensterbänke fürs Bad gekauft). Vorbildlicher Testverlauf! Na ist doch prima, denkt ihr euch jetzt sicherlich, aber das Schlimme ist: Unsere Liste wird irgendwie nicht kürzer. Noch viel schlimmer ist: Bisher ist noch nichts davon verbaut! Und das Allerschlimmste: Das ist ja nur die Liste für den Innenausbau. Es gibt ja noch Listen für die Einrichtung, die Außenanlagen Teil 1, die Außenanlagen Teil 2, die Außenanlagen Teil 3, die Liste für den Umzug, die Liste für den Einzug, die Liste für die erste Renovierung... Warum kann man eigentlich nicht einfach nur Fliesen kaufen? Naja, kann man in der Theorie natürlich schon, hilft einem aber nicht so wirklich viel. Man muss gleichzeitig noch 10.000 andere Dinge im Kopf haben und dadurch werden Listen länger, länger und länger. In der Bildungsforschung greift man in diesem Fall zu mulitvarianten Test- und Analsyseverfahren, wir verlassen uns lieber auf die Fliesenleger von EBH, die bringen nämlich Fliesenkleber und Fugenmasse mit! Aber wie sieht es mit Eckschienen, Zierleisten und all dem anderen Schnickschnack aus? Übergangsschienen? Und irgendwann kommt wohl oder übel der Tag, an dem nicht nur die Bäder, sondern auch Flur, Küche und HWR gefliest werden wollen... Zu allem Überfluss habe ich heute die Armaturen, die Chris so toll fand in Natura gesehen, und ich finde sie...naja... ähm änderungswürdig :-) So viel zum Zusammenhang von Baumarktbesuchen und der Langlebigkeit von Entscheidungen...

Donnerstag, 24. Februar 2011

Badpläne - na ihr wisst schon :)

Da wir ja lernfähig sind und man uns dringend angeraten hat im Waschbecken-Bereich zu fliesen haben wir unsere Badplanung noch mal etwas angepasst.

Naja, viel war ja nicht zu ändern und das Ergebnis sieht ebenfalls schick aus (finden wir):

Farben und ähnliches ist natürlich noch alles "Beta-Phase". Wie es endgültig aussieht werden wir auch erst wissen, wenn wir den Pinsel oder besser gesagt unser WallPerfect System in der Hand haben.

Da unser Gäste-WC ja tendenziell eher dunkel ist, werden wir weiße Fliesen nehmen.

Grüße,
Chris
(Der alleine planen muss, da die Frau einen auf Misses Wichtig auf einer Tagung zur "Kompetenzmessung im Hochschulbereich" macht :) )




Mittwoch, 23. Februar 2011

Termine, Termine, Termine!

Heute bekamen wir einen lang ersehnten Anruf unseres Bauleiters: Die Termine für die nächsten Baufortschritte stehen fest!
Noch Ende dieser Woche wir eine provisorische Heizung installiert, die über die Fußbodenheizung im EG die Bodenplatte wärmt.
Anfang nächster Woche kommt die Harz-Schicht, die für eine spätere Verlegung von Parkett wichtig ist.
Ende nächster Woche kommt der Feinausgleich.
In KW 10 (übernächste Woche) geht's dann richtig los: Fliesen in den Bädern und Installation der richtigen Heizung.
Es geht doch :-)

Die Heizung ist dringend nötig. Zwar verhindert ein elektrischer Heizlüfter, dass der Wasseranschluss im HWR friert, aber der Rest des Hauses ist richtig kalt. Es half aber nix, heute morgen bin ich extra früh rausgefahren und habe gelüftet. Dabei konnte ich dann gleich den Lichteinfall bzw. die Sonnenstrahlen in unserem Haus bestaunen. Wirklich schick!

Dienstag, 22. Februar 2011

Badpläne - Reloaded... und Bodenbeläge

Und schon wieder Neuigkeiten...
Wir haben heute den Bodenbelag fürs Wohn-/ Esszimmer gekauft.
Es wird *trommelwirbel* Laminat.
Ich hör schon wie einige jetzt wieder an den Kopf klatschen... Haben die Chaoten sich schon wieder umentschieden.
Jo, haben wir :)
Warum? Nun ja... Die Geschichte mit dem Parkett und der schlechten Wärmeleitfähigkeit hatten wir ja schon behandelt. Wer sich nicht mehr daran erinnern kann: Lernen! Das kann in der nächsten Klassenarbeit vorkommen :)
Fliesen kamen für uns von vornherein nicht in Frage. Wirkt uns zu steril.
Bleibt also nur noch Laminat.
Das vereint eigentlich beide Eigenschaften: Gute Wärmeleitfähigkeit und Holzoptik.
Das Argument dass Laminat anfälliger und nicht so langlebig wie Parkett ist, stimmt zwar. Aber gutes Laminat hält heute auch problemlos 10Jahre und kostet weniger als die Hälfte von Parkett. Und wenn ich mich dran satt gesehen habe, schmeiße ich es halt einfach raus.
Die Vorbereitung von EBH zum kleben von Parkett lassen wir trotzdem legen. So können wir uns in ein paar Jahren immer noch umentscheiden.
Als "Holzdekor" haben wir uns für Rüster Markant entschieden. Um beim gebräuchlichen Namen zu bleiben: Ulme :)
Ist kein alltägliches Dekor, passt aber sehr gut zu unserer Küchenarbeitsplatte und weißen Möbeln.
Außerdem ist die Farbe so gewählt, dass man quasi nix drauf sieht. Keine Kratzer oder Dreck. Praktisch bei Fam. Fege *hust*

Aber kommen wir nun zum eigentlichen Thema:
Das Bad.
Ich schwöre euch... Noch 1-2 Tage länger und ich hätte jeden Badaustatter und jedes Fliesenstudio in Berlin auseinander genommen.
Man soll nicht glauben wieviel Planung so ein Bad verschlingen kann. Na jedenfalls habe ich gestern dann vom ganzen Überlegen die Schnauze voll gehabt und mir als Testversion einen fantastischen Badplaner runtergeladen und gebastelt.
Und Gestern Abend dann hatten Judith und ich endlich unsere Badplanung fertig.
Vorerst ;-)
Im Prinzip ist es ein relativ geradliniges Bad ohne viel Schnörkel und mit wenig Wandfliesen. Dafür werden wir mit Farbe arbeiten.
Aber seht selbst: (Wände oder Gegenstände die im Weg wären sind ausgeblendet)
Kommentare und Verbesserungsvorschläge willkommen.

Türansicht. 
 Quasi knapp neben der Dusche mit Blick auf das Waschbecken und die Toilette. Das Durchsichtige ist eine Glasabtrennung die wir irgendwann noch dazu kaufen werden.
Blick von Oberhalb des Klos auf die Dusche. Fliesen dort sind 90x45

Auch das Gäste-WC steht soweit. Auch dort keine Wandfliesen.

So... Nu bin ich aber wech...
Chris

Und es ward Licht...

Ja, unglaublich aber wahr :) Wir haben unseren eigenen Strom.

Heute war der Zählermonteur da und hat den Zähler installiert. Und kurz danach hab ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, gleich mal EON glücklich zu machen und hab eine elektrische Heizung angeschlossen.

Bei den deftigen Minusgraden tut das auch dringend Not damit unser Wasseranschluss nicht einfriert.

EBH war heute fleißig am Elektroinstallieren ^^

Und weil wir ja Klagen gehört haben, dass wir unsere Esszimmer-Wand noch nicht fotografiert haben gibt es die auch gleich noch dazu.


Der Beweis... Schon 0,2kw verbraucht :)


Da is nu also unser "Esszimmer". Ist die Wischtechnik an der Wand nicht einfach umwerfend :)?

Sonntag, 20. Februar 2011

Fliesen, Grunderwerbsteuer und lieber Besuch

Es half nichts: Trotz Besuch haben wir gestern unsere Mammut-Aufgabe "Fußbödenbeläge" weiter vorangetrieben. Wir waren in Spandau bei Bergmann-Franz und haben uns durch die Fliesenausstellung gearbeitet - im Schlepptau natürlich immer unseren Besuch aus Salzgitter :-). Alina konnte es kaum glauben (und wir irgendwie auch nicht), dass wir nach kürzester Zeit fündig geworden sind. Die Marke Cerabella ist nicht nur vergleichsweise günstig, sondern hat auch genau das im Angebot, was wir haben wollen:

Dunkelgraue Bodenfliesen für Küche, Flur, Bäder und HWR im Format 30x60:
http://www.cerabella.de/bodenfliesen.html?&no_cache=1&view=series&series=2028

Weiße, matte Wandfliesen im Format 45x90 für die Dusche:
http://www.cerabella.de/wandfliesen.html?&no_cache=1&view=series&series=1047

Weiße, matte Wandfliesen im Format 30x60 für die Verkleidung der Badewanne und fürs Gäste-WC:
http://www.cerabella.de/wandfliesen.html?&no_cache=1&view=series&series=1011

Und für meinen Design-ambitionierten Ehemann gibt es noch Mosaik passend zur Bodenfliese. Die Mosaikfliesen werden teilweise zum Einfliesen der Badwanne verwendet. Mal sehen, wie wir das dem Fliesenleger verklickern :-)

Nach getaner Arbeit (sprich nach dem Aussuchen der Fliesen) und Kurzbesuch auf der Baustelle (Wir brauchen unbedingt eine Heizug, es ist soooooooooooooo kalt im Haus!) haben sich die Wege der beiden Bauherren getrennt: Die beiden Damen sind shoppen gegangen und der Bauherr hat sich bei seinem besten Freund in Sicherheit gebracht.

In der Zwischenzeit sind die Gebührenbescheide für die Grunderwerbssteuer gekommen. Ja! Ihr habt richtig gelesen: zwei Bescheide! Da Chris und ich das Grundstück zu jeweils 50% erworben haben (zumindest sagt es das Grundbuch so) wurden natürlich auch zwei Briefe in zwei Briefumschlägen mit zwei Briefmarken versendet. Kein Wunder, dass die Gemeinden pleite sind...

In der nächsten Woche passiert hoffentlich wieder mehr auf unserer Baustelle. Am Dienstag steht das angekündigte Date von Stromzählermonteur und EBH-Elektriker an. Morgen habe ich dann den Auftrag mit klappernden Zähnen (Das 4. K!) bei unserem Bauleiter anzurufen, damit er innerhalb kürzester Zeit unsere Heizung in Betrieb nimmt. Es ist wieder bitterkalt geworden und wir wollen unser Haus nicht länger unbeheizt lassen. Lüften können wir momentan auch nicht, weil sonst ja die gesamte klägliche Restwärme entweicht.

Freitag, 18. Februar 2011

Die 3 Fragezeichen und Das Geheimnis der einheitlichen Linie

Mit Parkettprobenmustern aus unserem privaten Parkettbodenmusterstudio bewaffnet sind wir gestern zu unserem Küchenstudio gefahren. Als erstes mussten wir uns unserem Abflussrohr widmen. Da wir eigentlich einen Wandstummel zur leichten Abtrennung von Esszimmer und Küche eingeplant hatten, den dann aber wegen des Sitztresens wieder entfernt haben, mussten wir in eine Außenwandecke der Küche das Steigrohr positionieren. Dadurch wandert die ganze Küche 17cm weiter in den Raum hinein. Zusammen mit unserem Küchenplaner haben wir geschoben und probiert, aber es hilft nichts: die beiden 60er Hängeschränke werden durch 50er ersetzt. Bei den Auszugschränken wollte ich nicht auf die einheitlichen 60er verzichten, schließlich wartet auch der Getränkeauszug, der in den ganz rechten Schrank kommen soll, schon auf seinen Einbau. Wir standen vor der Frage, was wir mit der 17cm Lücke machen. Auszugschränke in dieser Breite gibt es nicht, noch weiter vergrößern konnten wir den Abstand auch nicht, weil sonst die Wasseranschlüsse nicht mehr gepasst hätten bzw. das Spülbecken nicht mehr komplett unter dem Fenster wäre. Letztendlich haben wir uns für ein kleines Flaschenregal entschieden. Jaja, ich weiß Wein soll man dunkel und bei konstanter Temperatur lagern, aber unserer muss sich halt anpassen :-) Und es sind ja auch nur 5 Flaschen. So wie ich meinen Mann kennen, werden da sowieso Colaflaschen abgelagert, wobei die vermutlich sprudeln, wenn man sie öffnet.. hmmmm. Hübscher als eine dicke, fette Verblendleiste sieht es allemal aus. Fragezeichen Nr. 1 erfolgreich eliminiert.

Als nächstes wurde die Arbeitsplatte angepasst (sie wird jetzt als verlängertes Fensterbrett in unser Küchenfenster eingeschoben, das wir bei der Feinspezi extra für diesen Zweck nach unten verlängert haben). Griffe gab es auch neue. Die neuen sehen nicht nur schick aus, sondern verdecken auch die Klebestellen der Hochglanzfolien. Eine Lackküche konnten und wollten wir uns momentan nicht leisten und so haben wir eine gute Lösung gefunden. Fragezeichen 2: erfolgreich eliminiert!

Unsere Küchenarbeitsplatte haben wir farblich auch nochmals leicht verändert. Wir haben ein etwas wärmerwirkendes Dunkelbraun namens "Zebrawood" genommen. Das passt besser zu Treppe (der einheitlichen Linie wegen), leider gar nicht zum Eichenparkett. Zu dem Eichenparkett hat irgendwie gar keine Arbeitsplatte so richtig gepasst :/ Nix Helles, nix Dunkles... Auch unser Masterplan "helle Arbeitsplatte, weil weniger sichtbare Krümel, Fingerabrücke, Kratzer und Wasserflecken" ist somit gescheitert. Also heißt es da wieder überlegen, überlegen, überlegen. Das knifflige an der ganzen Geschichte ist ja, dass wir nicht einfach nur einen Bodenbelag suchen, sondern der muss zur Arbeitsplatte, zu den Fenstern, zu Treppe und natürlich auch noch zum noch nicht vorhandenen Esstisch passen. Unsere sonstigen Wohnzimmermöbel sind alle weiß, sodass wir da keine Probleme haben. Günstig, wärmeleitend und robust soll er natürlich auch noch sein - die Eigerlegendewollmilchsau eben. Fragezeichen 3 spukt weider im Kopf herum...
Zum Glück bekommen wir heute Besuch von meiner lieben Trauzeugin und sehr, sehr, sehr, sehr guten Freundin, die darüberhinaus selbst erfahrene Bauherrin ist. Alina, die Baumärkte und Holzfachgeschäfte warten auf uns!


Dienstag, 15. Februar 2011

Die Macht der Drei K

Der Macht der Drei K "Kaffee, Kekse, K.O.-Lächeln (bei dem garantiert jeder Handwerkerwiderstand in die Knie geht)" konnten sich heute selbst unsere Gasinstallateure nicht entziehen. Tschakaa! Keine Spur von Widerstand und das trotz Minusgraden. In aller Frühe, um kurz vor sieben standen Chris und ich vor unserem Häusle und haben eigentlich schon damit gerechnet, alleine zu bleiben. Aber siehe da: Ein Anruf beim zuständigen Installationsunternehmen erbrachte, dass die Installateure tatsächlich auf dem Weg sind. Als ich nach der Schule kurz gucken gefahren bin, waren wir stolze Besitzer eines Gasanschlusses. Den habe ich dann (samt schmächlich vernachlässigtem Esszimmer) auch gleich fotografiert - leider ohne SD-Karte. Irgendwas muss ja auch heute wieder sein :-)

Die Macht der Drei K scheint sich mittlerweile rumgesprochen zu haben. Zumindest wirkt mein K.O.-Lächeln durch Telefonleitungen, denn ich konnte unserem Stromgrundversorger kurzerhand die Handynummer des Stromzählermonteurs entlocken und habe ihn und den EBH-Elektriker am nächsten Dienstag miteinander verkuppelt. Tschakaa!
Heizung und Licht rücken in greifbare Nähe! Sehr schön!

Unsere Parkettfrage konnten wir heute auch halbwegs klären. EBH wird auf unsere Bodenplatte erst eine Diffusionsschicht (bzw. eine die Diffusion verhindern soll) auftragen (im Namen war ein x, soviel weiß ich noch), darauf dann den Bodenausgleich und wiederum darauf wird das Parkett geklebt. Ich habe übrigens gelernt, dass es der Parkett heißt. Man lernt nie aus... Es wird vermutlich ein Eicheton werden. Was sagt ihr hierzu?
http://www.parkett-store24.de/hori-parkett-300-eiche-natur-lebhaft-schiffsboden-3-stab-uv-geoelt-glatt-34191710-produkt/
Nächste Termine: Küchenstudio Feinabsprache am Donnerstag, Mädelswochenende und warten auf die Teilfreigabe zum Tapezieren, Grundieren, Malern usw.

Montag, 14. Februar 2011

Ihre Bestellung bitte!

Bevor unser Geld auf dem Konto schlecht wird, die Inflation kommt oder wir uns noch 50ig-mal umentscheiden, haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, es schnellstmöglich auszugeben, und zwar  für Fußbodenbeläge und Sanitärobjekte.

Für das Obergeschoss ist die Wahl auf das dunkle Zwetschgen-Laminat gefallen, mit dem wir schon die ganze Zeit geliebäugelt hatten. Es war (natürlich) die teuerste unserer drei Alternativen, hat aber definitiv am besten zur Treppe gepasst. Dazu passend haben wir bei Obi die schicksten Sockelleisten der Welt bestellt: Erü-Sockelleiten in Zwetschge und ganz schlichter Eck-Optik. Sie haben den lieblichen Namen "Sockelleiste SKA-NT 2060". Die Dame des Hauses strahlte gestern also aufgrund der (wie oben bereits erwähnt) schicksten Sockelleisten der Welt, der Herr des Hauses nennt jetzt ein High-End-Wagner-Wall-Perfect-Wandfarben-Sprühsystem sein Eigen. Wir hoffen, dass damit das Streichen der großen weißen Wandflächen etwas einfacher geht. Da wir noch keine Möbel im Haus haben, die Fenster gut abkleben werden und die Türen noch nicht montiert sind, sollte der Farbnebel kein problem sein. Wir selbst werden vermutlich zwei wochenlang mit einer dicken Farbschicht im Gesicht herumlaufen, aber besser als Muskelkater vom Rollen mit der Farbrolle ist es allemal :-)

Die Sanitärobjekte sind auch bestellt. Wir haben uns dazu entschieden, alles was in die Wände verbaut oder verfliest wird von EBH besorgen und einbauen zu lassen. Wir hatten genug Wasser in Wänden und Decken und gehen da auf Nummer sicher. Man glaubt aber nicht, was sonst noch alles für ein funktionierendes Bad nötig ist! Insgesamt 17 Positionen und vermutlich haben wir noch einiges vergessen! An manchen Stellen haben wir gespart, aber Chris hat letztendlich doch seine Favoriten-Armaturen von Ideal-Standard bekommen. Man glaubt gar nicht, wie aus meinem "Einrichtungskram ist dein Ding, son Schnullizeug kostet eh nur Geld, ich mach die Technik"-Ehemann ein waschtischarmaturenvergleichender und designabwägender Badplaner geworden ist. Die Badmöbel werden wir zum Teil in einer IKEA-Eigenkonstruktion selbst anfertigen bzw. zusammenbauen. An dieser Stelle liebe Grüße nach Heuchelheim, dort kann man nämlich eine ähnliche Konstruktion, in einem mindestens genauso schicken Häuschen wie unserem bewundern :-)

Achja! Eine Leiter haben wir gestern auch gekauft. Die 15% bei Obi sollten sich ja lohnen. Natürlich haben wir nicht an das passende Werkzeuzg zum fachgerechten Zusammenschrauben der Einzelteile gedacht. Irgendwas ist ja immer... Frei nach dem Motto: Die meisten Unfälle passieren im Haushalt, haben wir es aber trotzdem geschafft, ins Obergeschoss zu gelangen, um unseren fertigen Trockenestrich zum bewundern. Fotos gibts leider keine, denn die Kamera hatte ich unten vergessen und mehr als einmal wollte ich die Inanspruchnahme meiner Unfallversicherung durch die wackelige Kletteraktion nicht provozieren.

Chris hat gestern noch ein paar Parkettmuster für das Wohn-Esszimmer bestellt. So langsam liegt ein halbes Parkettstudio bei uns im Regal. Wir hoffen, dass einer der Eichetöne nicht ganz so ömchenhaft wirkt und unsere Ahorn-Wärmeleit-Problematik löst.

Im und am Haus selbst hat sich auch heute wieder einiges getan. Das Gerüst wurde für die Verlegung des Gasanschlusses umgebaut, der Elektriker von EBH hat sich in unserem Haus ausgetobt (wir haben jetzt Steckdosen!) und das Aufmaß für unsere Küche wurde aufgenommen (passt das Verb? Klingt irgendwie komisch...).

Morgen kommt dann hoffentlich der Gasanschluss. Es ist in den letzten Tagen und vor allem Nächten recht frostig, aber ich hoffe, dass die Arbeiter den Anschluss legen, sobald sie einmal auf der Baustelle sind. Ich werde morgen in aller Frühe mein "Kaffee-und-Kuchenteilchen-sind-da!-Bauherrinnen-Lächeln" aufsetzen. Zum Glück muss ich dienstags erst zur vierten Stunde in der Schule sein und kann vorher die Gasanschlussleger mit Kuchen und Kaffee bestechen.
Morgen bringe ich auch in Erfahrung, ob wir inzwischen einen Stromzähler haben und bald eigenes Licht anknipsen können. Schon ulkig: Im normalen Alltag hat man sich so an den Strom gewöhnt, dass einem das An-und Ausschalten des Lichts gar nicht mehr auffällt. Aber ich kann jetzt Tom Hanks alias Chuck Noland in Castaway gut nachvollziehen und werde vermutlich auch erst einmal 10-mal das Licht an- und ausknipsen bis ich verstehe, dass das jetzt immer da sein wird - naja zumindest so lange, wie wir die Stromrechnung bezahlen. Die Wunder der Technik!

Samstag, 12. Februar 2011

Kanada im Wohnzimmer?

Ausgestattet mit Schlüssel, Laminatproben, Fliesenmuster, neuem Besenstiel (Nr. 4 dieser Baustelle) und Staubtüchern sind Chris und ich heute Morgen zum Haus gefahren. Ich weiß nicht, welcher Hauskobold sich bei unseren Solo-Besuchen auf der Baustelle jedesmal scheckelig lacht, aber ihr werdet es schon vermuten: Irgendwas hat auch diesmal dazu geführt, dass der zweite Teil von "Feges allein Zuhaus" nicht nach Regiebuch verlief. Unser fleißiger Bautrupp ist mittlerweile auf dem Weg zurück in die Heimat - mit ihm leider alle Leitern, die ins Obergeschoss führen. Chris und ich haben heute morgen noch überlegt, ob eine Leiter da ist oder nicht, sind dann aber zu dem Schluss gekommen, dass EBH für die noch ausstehenden Arbeiten unmöglich auf eine Leiter verzichten kann. Alle EBH-Mitarbeiter, die wir bisher kennen gelernt haben, sehen zwar durchaus sportlich aus, aber wir vermuten, dass sie nicht jedesmal per Stab-Hochsprung, Klimmzug oder Räuberleiter ins Obergeschoss gelangen wollen. Falsch vermutet! Im Haus war jedenfalls weit und breit keine Spur von einer Leiter. Also wurde eine Ausziehleiter auf die mentale Einkaufsliste gesetzt - zum Glück hat OBI morgen wieder verkaufsoffen und somit 15%-Rabatt. Beim nächsten Besuch auf dem Dachboden muss ich definitiv prüfen, ob wir nicht irgendwo einen Kevin vergessen haben, aber dafür müssten Chris und ich ja erstmal nach Paris fliegen und ein Urlaub ist momentan in weiter Ferne. Nun gut, wir haben das beste draus gemacht und ich habe mal wieder die Straße vor unserem Haus gefegt - und mache damit meinem neuen Nachnamen alle Ehre - schließlich kommt in den nächsten Tagen ein Vertreter des Straßenbauunternehmens vorbei und schaut sich unsere umzulegende Einfahrt an.
Chris hat in der Zwischenzeit ein paar Innenfensterrahmen vom gröbsten Staub befreit, damit wir uns die Farbe mal richtig genau angucken konnten. Die Tschechen haben gestern zwar das gesamte Haus gefegt, aber durch das Schleifen der Decken ist viel Staub entstanden. Eigentlich wollte ich heute das ganze Untergeschoss ordentlich durchfegen, auch die Ecken usw., aber nachdem ich beim Fegen des Flurs mehr Staub aufgewirbelt habe, als zusammengekehrt, habe ich beschlossen, dass der Staub zu dem Teil des Hauses gehört, den wir noch nicht bezahlt haben und den EBH gerne wieder mitnehmen darf :-p Vor dem Feinausgleich des Bodens muss ja sowieso nochmal ordentlich alles weggemacht werden.


Ein Blick in den Flur mit unserem Lichtband.


Unser Wasseranschluss in der Küche ist noch nicht endgültig verkleidet, da hier noch der Außenwasserhahn fertiggestellt werden muss.


Titel des Bildes: Telefonierende Bauherrin vor Stadtvilla S1 auf blauem Hintergrund.


Unsere Fenstergriff-Entscheidung ist übrigens gefallen: Des einheitlichen Looks wegen nehmen wir die, die wir uns bei der Feinspezi ausgesucht haben, also die eckigen.
Weitere Entscheidungen stehen bei Parkett und Laminat an. Der kundige Leser wird jetzt denken: Momentmal, haben sie sich nicht schon längst entschieden? Familie Fege wäre nicht Familie Fege, wenn die Parkett- und Laminatfrage erst entschieden wäre, wenn der Boden gelegt wurde. Da unsere Treppe ja schon feinsäuberlich verpackt in der Küche auf dem Boden liegt, haben wir ein kleines Stückchen vorsichtig aufgemacht und uns die Farbe angeschaut - natürlich haben wir danach wieder alles feinsäuberlich zugeklebt. Das dunkle Braun sieht toll aus, ist aber irgendwie rötlicher als wir gedacht haben. Schick ist es allemal, aber die Frage ist nun, welches Laminat wir im Obergeschoss legen. Favoriten sind derzeit ein Zwetschgen-Laminat von OBI, ein Noce-Como-Laminat von Globus oder ein Räuchereichen-Laminat von OBI. Schwierig, schwierig.
Beim Parkett wird es sogar noch schwieriger: Mein fleißiger Ehemann surft seit Monaten durch das worldwideweb und liest sich unser immer noch ziemlich rudimentäres Bauwissen an. Dabei ist er auf folgenden Artikel gestoßen:
http://www.parkettinformation.de/parkett-fussbodenheizung.html
Die Quintessenz: Ahornholz ist eigentlich nicht fußbodenheizungs-tauglich. Geeignet sind in der Regel nur harte Holzer wie Eiche (Omas Wohnzimmer lässt grüßen), Esche (Bei der Maserung kann ich mir auch gleich ein Ivar-Regal auf den Fußboden legen) oder Nussbaum (wunderschön, aber für unser Nordzimmer zu dunkel). Na toll - wir hatten uns doch kanadischen Ahorn ausgesucht und ich fand die Vorstellung, ein Stück Kanada im Wohnzimmer liegen zu haben, richtig toll. Also sind wir heute zu Holz Possling gefahren, um uns beraten zu lassen. Die Beratung ergab, dass wir im Grunde recht mit unserer Vermutung haben, allerdings gäbe es einen Hersteller, nämlich Kährs, die ihr gesamtes Soritment für die Verlegung auf Fußbodenheizungen freigegeben haben. Leider  ist Kährs nicht nur gut, sondern auch teuer und über unserem Budget. Auf der Heimfahrt haben wir hin- und herüberlegt, ob wir nun doch überall Fliesen legen oder sogar Laminat. Oliven-Laminat sähe bestimmt schick aus und wir haben ja auch eine Küchenarbeitsplatte im Holzton "Olive Schwarz-Braun". Die Küche an sich wird zwar mit 30x60 Fliesen in dunkelgrau gefliest, aber durch den Sitztresen hat die Küchenarbeitsplatte auch direkten Kontakt zum Wohnzimmerfußboden.
Zuhause angekommen, haben wir uns unser Parkettmuster nochmals angeschaut und gegooglet: Auch Haro (von dieser Firma stammt unser ausgesuchtes Ahorn-Parkett) hat das gesamte Sortiment für die Verlegung auf Fußbodenheizungen freigegeben: http://www.haro.de/de/service/titelthema_fussbodenheizung.php
Also doch ein Stück Kanada im Wohnzimmer?

Freitag, 11. Februar 2011

Behalten oder ändern?

Was meint ihr: Sollen wir die Griffe, die momentan an den Fenstern sind behalten, oder sollen wir sie gegen unsere eigentlich ausgesuchten, eckigen tauschen lassen?

Unter http://www.tuergriff-shop.de/Fenstergriff-FSB-3476-nicht-abschliessbar::2688.html findet ihr die eckigen.

Hier ein Foto von denen, die an unserem Fenster sind:


Für die rundlichen Griffe spricht das Handling und die Haptik, denn sie liegen wirklich gut in der Hand.

Für die eckigen sprechen unsere noch nicht verhandenen Drückergarnituren für die Innentüren. Die sehen nämlich so aus:


So, ihr stillen und lauten Leser unseres Blogs, zeigt was ihr könnt und nehmt uns die Entscheidung ab :-p

Rohbauabnahme

Bei strahlendem Sonnenschein, einzelnen Wolken und guter Laune war es heute so weit: Bauherrin und Baubegleiterin haben den erweiterten Rohbau abgenommen. Nachdem Chris gestern den ersten richtigen Bauherrenschweiß beim Graben des Schachtes für die Stromleitung geschwitzt hat, durfte er heute im Büro bleiben und unser Bauleiter durfte sich über Damenbesuch auf der Baustelle freuen.
Der fleißige Montagetrupp war auch heute wieder fleißig und hat im Obergeschoss die Fußbodenheizung und die Bodenplatten verlegt, die Decken geschliffen und die Fenster von der Folie befreit.
Wir haben nur kleine Rückstände festgestellt, so war am Nachmittag z.B. die Fußbodenheizung in einem der Zimmer im Obergeschoss noch nicht gelegt, das Fensterbrett im Gäste-WC fehlte, einige Käselöcher auf dem Dachboden waren noch nicht verschlossen und zwei Steckdosen müssen noch verlegt werden. Ansonsten war alles schick :-) Bauherrin, Baugeleiterin und Bauleiter waren zufrieden und glücklich (also zumindest die ersten beiden, aber der dritte machte durchaus auch den Anschein).
Damit es auch in den nächsten Wochen voran geht, haben wir einen Schlüssel für unsere Baustellentür erhalten. Ich freu mich schon auf morgen, da gibt es die Neuauflage von "Feges allein Zuhaus". Da der Montagetrupp morgen wieder nach Tschechien fährt, stehen die Chancen für ein, zwei Stunden allein im Haus nicht schlecht. Viel können wir noch nicht machen, da die Gewerke noch reinmüssen, aber ein bissl saubermachen, messen, staunen, stolz sein, planen und träumen wird schon gehen.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Gräben, Kabel und (man glaubt es kaum) Strom!

Heute sollte das kommen, auf was wir schon seit über einer Woche sehnlichst warten: Unser Stromanschluss! Chris hat sich heute extra Urlaub genommen. Den ganzen Morgen über hat er fleißig gebuddelt und per Hand unter dem Gerüst hindurch einen 60cm-tiefen Schacht gebuddelt. Unser Bauleiter hat ein Leerrohr mitgebracht, sodass die Strom-Installateure unseren Hausanschluss legen konnten. Und sie taten es auch tatsächlich! Da das Haus, wie man unschwer erkennen kann, mittlerweile steht, haben wir auf den Baustromanschluss verzichtet und gleich den Hausanschluss legen lassen. Sobald die Fertigstellungserklärung bei Eon Edis eingegangen ist, bekommen wir unseren Stromzähler und dann kann das Licht angehen!
Da das Telefonkabel gleich nebenan lag, wurde das bei dieser Gelegenheit sofort mit ins Haus verlegt. Zwei Fliegen mit einer Klappe.
Der Gasanschluss wird vermutlich am Dienstag gelegt. Vorher muss noch das Gerüst leicht ummontiert werden. Abwasser kann aber momentan leider noch nicht gelegt werden. Das Gerüst steht total im Weg. Hoffen wir also, dass EBH möglichst schnell den Putz an unser Haus bringen kann. Dafür muss es aber absolut frostfrei sein.


Unser Dach ist fast fertig gedeckt und mit feinem rotem Staub bedeckt, der durch das Schneiden der Dachsteine überall liegt. Der nächste Regen wäscht es ab. Der darf aber gerne noch ein bisschen auf sich warten lassen :-) Nach dem Wochenende kann ich keinen Regen mehr sehen.


Unsere Solaranlage für die Warmwasserbereitung ist auch schon installiert worden. In der vergangenen Woche habe wir immer ein bisschen gebibbert und bei jedem Besuch auf der Baustelle haben wir mit einem besorgten Blick zur Lagerstätte der Kollektoren geschaut. Die standen nämlich die ganze Zeit draußen. Dank unserer Nachbarn ist bisher aber noch nichts abhanden gekommen. Wobei ich gar nicht so böse darum wäre, wenn sich jemand für unseren riesigen Erdhaufen interessieren würde.


Wie schon in den letzten Tagen hat sich der Montagetruppe auch heute wieder aufgeteilt: Einige Arbeiter waren auf dem Dach beschäftigt, die anderen haben unsere Innendecken verspachtelt.
Wir werden sie in den nächsten Wochen grundieren und mit Glasfaservlies tapezieren.


Unsere dunkelgrauen Fensterbänke wurden ebenfalls schon eingebaut. Ich war beim Aussuchen etwas skeptisch, aber jetzt finde ich es sehr schick.


Die Fenstergriffe sind auch schon dran. Leider sind es nicht die richtigen.
Wir haben uns eckigere ausgesucht, glaube ich zumindest :-) Die müssen also noch getauscht werden.


Seit heute haben wir kein Loch mehr in der Decke zum Dachboden. In den letzten Tagen war es mit einer isolierten Platte abgedeckt. Heute wurde die Bodeneinschuptreppe installiert.


Dem EBH-Elektriker wünschen beim Anblick dieses Kabelsalats viel Ausdauer, Feingefühl und äääh Zeit. Und zur Not immer an McGyver denken: Rot nehmen! Rot ist immer gut! Zusammen mit einer Büroklammer und Kaugummi kann man damit die ganze Welt retten.



Morgen ist die Abnahme des erweiterten Rohbaus. Von EBH haben wir inzwischen den Nachtrag zu unserer Bemusterung erhalten. Durch den Wegfall des Edelstahlschronsteins, für den wir nur die Vorrüstung eingebaut haben, und den Umstieg auf Gas bekommen wir eine richtig nette Gutschrift, die zum Großteil mit der nächsten Hausrate verrechnet wird. Insgesamt haben sich die Aufpreise bei der Feinspezi sehr in Grenzen gehalten. EBH hat eine sehr transparente Preispolitik und die meisten Aufpreise haben wir schon vor Vertragsabschluss vereinbart. Einzig die Elektroaufmusterung stellt einen etwas größeren Posten dar, aber das war uns vorher klar. Bei einer Dekosteckdosen-Fanatikerin und einem Netzwerkkabel-Junkie war mit nichts anderem zu rechnen. Bei anderen Hausbaufirmen haben wir nur allzu oft den Satz: "Das suchen Sie dann bei der Bemusterung aus!" gehört. Wir wollten gerne vorab möglichst genau kalkulieren und das hat sich jetzt bezahlt gemacht. Wir liegen voll und ganz im Budget, da war selbst mein langer Haustürgriff noch drin und natürlich unsere LED-Treppenspots.

Mittwoch, 9. Februar 2011

heute vor einer Woche...

Heute vor einer Woche lag auf unserem Grundstück eine Bodenplatte (zugegebenermaßen eine richtig schicke und sehr beruhigende Bodenplatte) und darauf stand ein gigantisches Gerüst.
Genau eine Woche später vereinbare ich den Termin für die Abnahme des erweiterten Rohbaus. Ich suche schon die ganze Zeit nach einem passenden Wort dafür - Wahnsinn, krass, unglaublich... Es ist ein beruhigendes Gefühl, bisher alles richtig gemacht zu haben :-)
Unser Gasanschluss kommt übrigens vermutlich am Montag. Ich klopfe schon auf jedes Stück Holz, das mir in die Finger kommt und schicke Stoßgebete an Frau Holle und den Wettergott.
Da das Müllaufkommen durch unseren Dämmmattenaustausch enorm gestiegen ist, werden wir morgen unsern 7m3-Container leeren lassen. Chris buddelt morgen den Schacht für den Strom, ich rette mal wieder das Bildungsniveau im Wedding und organisiere die Umlegung unserer Einfahrt und gefühlte 5 Millionen andere Dinge. Gibt es eigentlich ein Leben neben oder nach dem Bau? Chris' Papa lebt ja schon seit langem nach dem Motto: Nach dem Umbau ist vor dem Umbau. Aber neee, sobald die Terasse steht und die Einfahrt gemacht ist, werde ich einfach nur im Garten wahlweise auch in der Badewanne faulenzen (und jetzt pssst, ich will nicht hören, dass man mit einem Haus immer Arbeit hat!).

Dienstag, 8. Februar 2011

Auch in Zepernick grüßt der Frühling!

An dieser Stelle möchte ich ganz liebe Grüße nach Solingen schicken. In Solingen entsteht nämlich derzeit auch ein EBH-Haus! Den Stand der Dinge findet ihr unter: http://bautagebuch-sg.blogspot.com/2011/02/der-fruhling-lasst-gruen.html

Frühlingshafte 18°C hatten wir zwar nicht, aber hier in Berlin sind wir mit 6 bis 9°C vollkommen zufrieden. Dazu hat sich heute die Sonne blicken lassen. Das habe ich dann gleich genutzt, um zwischen Schule und Uni unserem Häuschen einen kurzen Besuch abzustatten. Unseren fleißigen Handwerkern habe ich bei der Gelgenheit Brötchen, Wurst, Käse und Hackbällchen für ein kleines Mittagessen mitgebracht - mit vollem Magen arbeitet es sich gut bzw. noch besser!

Und gearbeitet wurde auch heute wieder viel. Als ich kam, konnte ich gerade so die Getränke und das Essen abstellen, bevor mich einer der Handwerker nach oben geschickt hat "Chefin, schau oben!" Und oben hat sich in der Tat viel verändert. Nachdem gestern die Dämmung und die Dampfsperre inspiziert und für trocken befunden wurde, wurden heute die Fermacell-Platten an den Decken montiert.

Hier seht ihr, wie zum einen die Fermacellplatten für den Zuschnitt vermessen werden. Zum anderen werden die Fußböden vor den bodentiefen Fenster im Obergeschoss bearbeitet. Ich habe keine Ahnung was da genau gemacht wurde :-) Fensterbänke dürften dort ja eigentlich nicht montiert werden...


Die Schlafzimmerdecke.


Unser WC im Badezimmer


 Die Schweizer Käselöcher wurden feinsäuberlich verschlossen.


Inzwischen wurden auch die Anschlüsse für unseren Handtuchheizkörper gelegt. Da der Abstand zur Dusche und zur Badwanne nicht groß genug war, wird dieser keine elektrische Heizpatrone haben. Das ist schade, aber leider nicht anders machbar.


Ein Blick ins Treppenhaus. Die Fensterscheiben der Lichtbänder sind noch mit blauer Folie verkleidet, ansonsten hättet ihr jetzt die Sonne in den Flur scheinen sehen.


Neue Impressionen à la Kabel!


Hier seht ihr die Konsequenzen unserer großen Elektro-Aufmusterung.


Schläuche, Kabel und noch mehr Schläuche im HWR.


Die Südseite. Auf dem Gerüst sind schon die Dachsteine zwischengeparkt. Fertig gedeckt wird morgen.


Die Süd-West-Ecke


Die Nordseite und Nachbars Garten


Im Inneren des Hauses hat nach dem Richtfest wieder das Chaos Einzug gehalten. Wo gehobelt wird, fallen Späne, heißt es doch so schön. Die Ordnungsfanatikerin in mir stellt sich bei diesem Anblick aber schon die Frage, wie draus jemals ein gemütliches Wohn-/Esszimmer samt offener Küche werden soll. Jaja, ich weiß, das Haus steht noch nicht mal eine Woche, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und gut Ding will Weile haben...



Nachdem es gestern bezüglich unseres Stromanschlusses mehr als duster aussah, ist heute Licht ins dunkle gekommen (Was für ein Wortspiel!). Mein gestriger Telefonappell an die Tränendrüsen der Terminkoordinierin beim ausführenden Unternehmen und das Nachhaken unseres Bauleiters (Tausend Dank!) haben bewirkt, dass wir am Donnerstag unseren Anschluss kriegen. Eigentlich soll erstmal nur der Baustrom kommen, aber wenn wir einen 60cm-tiefen Graben vom Haus bis vor das Gerüst buddeln, kann wohl auch schon der richtige Hausanschluss gelegt werden. Chris hat heute früher Feierabend gemacht und schon angefangen zu buddeln. Am Donnerstag muss er sich frei nehmen, um den Graben fertig zu kriegen, aber was tut man nicht doch alles für eigenen Strom.

Montag, 7. Februar 2011

Feges allein Zuhaus - oder: Alles ist gut!

Da es am Samstag zum Aufräumen schon zu dunkel, kalt und nass war (wer hat da eigentlich seinen Teller nicht aufgegessen? So viel Regen...), haben wir uns  einen Schlüssel für die Bautür geben lassen und sind am Sonntagmorgen nach dem Ausschlafen zum Haus gefahren.

Es hat zu diesem Zeitpunkt seit zwei Tagen durchgeregnet und unser Grundstück wäre der perfekte Austragungsort für ambitionierte Schlammcatching-Events - bei Interesse bitte melden, wir geben gerne etwas Matsch ab!

Im Haus selbst trocknet immer mehr. Die Bodenplatte, deren Oberfläche am Samstag getaut ist, ist jetzt an vielen Stellen schon trocken. Das Aufräumen ging dann doch schneller als gedacht und wir hatten uns gerade mit Kreide, Maßstab und Fotoapperat bestückt, um unser Haus auszumessen, zu fotografieren und kleinere Mängel zu markieren, als ein altbekannter weißer Transporter vor der Tür hielt und Chris nur sagte: "Die Bauarbeiter sind da". Also wurde doch nix aus "Feges allein Zuhaus".

Damit der Bauzeitenplan nicht in Verzug gerät, haben die EBH-Jungs gestern eine Sonderschicht eingeschoben und verarzteten unsere Decke. Wir hatten dabei erstmal ein etwas mulmiges Gefühl, innerlich fragte sich die besorgte Stimme meines Bauherren-Überichs: "Na wenn das mal keine Nacht- und Nebelaktion ist...", schließlich wollten wir doch alles erst mit unserem Bauleiter und Daniela besprechen und prüfen. Aber nun gut, Fortschritt ist Fortschritt und den Feuchtigkeitsmesser kann man auch durch kleine Löcher in die Decke stecken und diese danach wieder zukleben. Die Bauarbeiter haben also die zerschnittenen Dampfsperren entfernt, geprüft, ob die Dämmmatten noch feucht sind und auf Chris' Bitten haben sie die Matten an den Stellen, die nass waren ausgetauscht.



Eine ausgetauschte Dämmmatte. Von den 13 Dämmmattenpaketen waren am Ende des Tages nicht mehr viel übrig, da quasi alles ausgetauscht wurde. Ein beruhigendes Gefühl.


Hier wird gerade eine Matte passend geschnitten.


Nur über dem Trepenauschnitt wurd die Dampfsperre geklebt. Die Watte hier war auch am Freitag absolut trocken und nur zur Vorsicht wurden die Dampfsperren geöffnet. In allen anderen Räumen wurden die Dampfsperren erneuert.

Am heutigen Montag stand der erste große Besichtigungstermin an und das Ergebnis ist: Alles ist gut! Unsere Baubegleiterin Daniela ist absolut zufrieden mit der Bauweise und der Ausführungsqualität. Balsam für die Bauherrenseele! Es wurde geprüft, ob die Dämmung trocken ist, und an den nassen Wandstellen wurde gebohrt und ein Feuchtigkeitstest gemacht. Auf Danielas Bitten wurden die Tackerstellen an den Übergängen der Dampfstellen noch mit Klebeband verschlossen.  

Während Chris die Rohbaubesichtigung übernommen hat, habe ich mich hinter die Hausanschlüsse geklemmt. Leider war ich nicht so erfolgreich: Unser Strom- und Gasanschluss lässt weiter auf sich warten. Irgendwie scheint die schon befestigte Straße ein Problem darzustellen, für diese Woche sind wir auf jeden Fall noch nicht für den Anschluss eingetaktet. Unser Bauleiter wird sich morgen nochmals wegen des Stroms umhören und in Erfahrungen bringen, was genau das Problem ist. Abwasser und Regenwasser werden aber nach Möglichkeit nächste Woche gemacht - dann können wir immerhin aufs Klo. Ich habe nämlich eine innere Wette mit mir Laufen, dass ich nicht mal einmal auf Baustellen-Dixi-Klo gehe :-)

Samstag, 5. Februar 2011

Richtfest

Heute haben wir den ulitmativen Personentest durchgeführt: Wie viele Personen passen in unser Wohn/Esszimmer?
Mit ruhigem Gewissen können wir sagen, dass es mindestens über 40 sind :-) Der Anlass für diesen Besuch im Großformat war nicht etwa unsere neu eröffnete Tropical-Island-Niederlassung im Obergeschoss, sondern unser Richtfest.
Endlich sollte unsere Villa auch mal andere Personen sehen als uns Bauherren und die fleißigen Arbeiter von EBH. Eingeladen waren natürlich auch Nachbarn, Familie und Freunde. Es war ein sehr schönes Fest und dank des riesigen Heizlüfters auch ein warmes. Draußen war das Wetter allerdings mehr als ungemütlich. Ich glaube sogar, dass es überhaupt nicht aufgehört hat zu regnen. Die kleinsten Gäste fanden das toll - so viel Matsch zum Reinspringen!

Es ist schon ein unglaubliches Gefühl, wenn man den Freunden und der Familie das eigene Haus zeigt (das vor 3 Tagen noch auf 4 LKWs gelegen hat). Mittlerweile ist unser Wasserpark im Obergeschoss oberflächlich trocken und somit auch vorzeigbar (was man von der Bauherrin, die dank wildester Wassertropfen-Rinnsal-Eimer-Regenguss-Träume nicht wirklich viel geschlafen hat, nicht sagen kann). Die Eindrücke der letzten Tage sind enorm und zumindest für mich, nur nach und nach realisierbar. Nach dem ersten Hausaufstellungstag hatte ich immer das Gefühl, alles nur geträumt zu haben. Jetzt haben wir auf jeden Fall genug Zeugen, die belegen können, dass wir tatsächlich ein Haus haben! Mittlerweile ist es sogar ein Haus mit Außenfensterbänken :-)


Unser Wohnzimmer mit Richtfesteinrichtung


Herr Elsner, unser Hausverkäufer, hat es sich nicht nehmen lassen, den Richtspruch vorzutragen und Chris hat den letzten Nagel mit erstaunlicher Treffsicherheit in den Dachbalken geschlagen.





Diesen wunderschönen Blumenstrauß hat mir unser Hausverkäufer geschenkt. Danke!



Am Ende des Tages, als alle Gäste und auch die Bauarbeiter gegangen waren, hatten Chris und ich ein paar Minuten allein in unserem Haus. Herrlich!