Montag, 31. Januar 2011

Die Vorbereitungen laufen...

Am Donnerstag ist es soweit... Unser Haus wird aufgestellt.
Leider sieht das Wetter nicht mehr so gut aus fürs Wochenende... Es wird zwar relativ mild mit 6°C, aber leider auch regnerisch :(

Ansonsten laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Und trotzdem wir irgendwie schon hunderte von Haken hinter diverse To-Do-Stichpunkte machen konnten, haben wir immer noch das Gefühl etwas wichtiges vergessen zu haben.
Aber der Reihe nach... Bauwasser wird heute installiert. Und eventuell am Freitag sogar schon der Hauswasseranschluss.
Baustrom wird definitiv nicht rechtzeitig kommen. Die Installationsfirma hat alle Arbeiten eingestellt wegen des Frostes... Ich erspare mir zu dieser Aussage jetzt mal jeglichen Kommentar... Müssen wir so hinnehmen.
Daher müssen wir unsere Nachbarn noch ein mal um Strom bitten.

Der Container für den Bauabfall ist ebenfalls bestellt. Wir dürfen ihn für die 2 Wochen auf dem freien Grundstück links neben unserem Nachbarn aufstellen, da wir mit unserer schmalen Grundstückfront da ernsthaft Probleme bekommen hätten.

Das "Küchenmännchen" ist für die Woche nach der Rohbauabnahme eingeplant.
Gestern waren wir beim Obi und haben uns mit notwendigen Werkzeugen eingedeckt. Dabei haben wir auch noch die richtige Vliestapete gefunden und den passenden Bodenbelag fürs OG ausgewählt (Zwetschge Altholz).
Fliesen sind wir ebenfalls durch mit der Planung. Das Parkett fürs Wohn/Esszimmer ist ebenfalls ausgesucht und und und...

Unsere Badplanung haben wir noch mal über den Haufen geworfen. Wir hatten uns ja schon auf Keramag Icon als Waschtisch mit entsprechenden bordeaux-farbenen Möbeln eingestellt... Aber nachdem Judith noch mal die Farbe bei B&F in der Ausstellung gesehen hat, haben wir umgeplant. Aus dem bordeaux im Katalog ist in der Realität ein ziemliches Lila geworden...
Aber das ist Judiths Baustelle :)

Na jedenfalls steigt die Spannung jetzt merklich bei uns. Und bevor das Haus nicht wirklich ordentlich steht, werde ich wohl auch nicht mehr so richtig gut schlafen können.

Also drückt die Daumen.

Dienstag, 25. Januar 2011

Könnt ihr mal zurückspulen?

Da kommt man einmal zu spät auf die Baustelle und schon hat man eine fertig betonierte Bodenplatte da zu liegen :)
So erging es uns heute am großen Tag der Bodenplatte.

Geplant war das Betonieren für 9Uhr. Nun gut dachten wir uns... Wenn wir eine halbe Stunde später kommen, wirds wohl reichen. Die Pumpe muss ja erst stehen, dann muss man sicherlich noch das eine oder andere vorbereiten und dann kommen wir ja pünktlich zum betonieren.

Denkste :) Als wir dann irgendwann zwischen 9.30Uhr und 10Uhr auf der Baustelle waren, war der Betonmischer schon weg und die Pumpe gerade am einladen.
Und wir hatten eine Bodenplatte wo gestern noch Schläuche und Bewehrungen zu sehen waren.

Aber seht selbst:


Wegen des bescheidenen Wetters wurde erst eine Hälfte der Bodenplatte geglättet und dann sofort mit einer Plane abgedeckt.
Anschließend dann noch die 2. Hälfte und mittlerweile schwitzt unsere Bodenplatte unter der Plane so durch die Gegend und härtet aus.


Eine Hälfte ist schon geglättet und wartet auf die Plane.


Soviel zum Thema, wir wollen vielleicht eine Auslassöffnung für die KWL noch mal verrücken. Getreu dem Motto: Wer nicht kommt zur rechten Zeit... Müssen wir das Sideboard im Esszimmer eventuell etwas abändern oder sowieso an die Wand hängen.



Und weil das Wetter so bescheiden ist, gibts auch gleich ein modisch grünes Plastikhäubchen.



Die zweite Hälfte ist auch gleich geglättet und bereit zum Einpacken.



Karo-Muster sind sexy oder?

Vielen Dank noch mal an die Jungs von EBH für die Arbeit. Wir finden unsere Bodenplatte toll und sind sehr dankbar für die schnelle und sehr professionelle Arbeit der Bodenplattenleute und der Erdbauer :)
Alles lief wie am Schnürchen und auch Daniela unsere Baugutachterin ist sehr zufrieden mit den Arbeiten. O-Ton: "Das sieht alles sehr professionell und gut aus." - Das ist Balsam für Bauherrenohren.
Nun kommt als nächstes das Haus. Aufgestellt wird es am 3. und 4.2. und wir werden am 5.2 unser Richtfest feiern.
Wenn man mal bedenkt, dass bis vor 2 Wochen noch überhaupt gar nicht an irgendeinen Baufortschritt zu denken war aufgrund der Witterung, finden wir das Ergebnis umso beeindruckender.

Aber natürlich haben wir momentan sowieso die rosarote Brille auf :)

Montag, 24. Januar 2011

Fußbodenheizung bei Schneeregen

Hach, so eine Fußbodenheizung ist bei nasskaltem Wetter, Schneeregen und verhangenem Himmel doch was Feines, nicht wahr?
Ich fürchte, dass haben unsere fleißigen Hausbauer heute nicht ganz so idyllisch gesehen. Heute wurde nämlich unsere Fußbodenheizung für das Erdgeschoss bei eben diesem Wetter gelegt. Dem bauerfahrenen Leser werden jetzt bestimmt 129372938 Fragen gleichzeitig in den Kopf schießen à la: Steht das Haus denn schon? Wurde vorher Schritt A bis R erledigt? EBH geht da anders vor und legt die Fußbodenheizung direkt in die Bodenplatte. Chris hat sich für dieses Großereignis einen halben Tag Überstunden-frei genommen und viele Fotos gemacht.


Auch wenn die Bauherrin mit Bronchitis das Bett hüten muss: Kaffee gabs heute natürlich auch wieder.

Ihr schaut übrigens gerade auf unseren HWR. Rechts darüber ist das Gäste-WC. Die Herren stehen im Flur.

Diese Schläuche werden bald unser Wohnzimmer schön mummelig warm machen.


Das ist ein Teil vom Wohn-/Esszimmer.



Unser Fußbodenverteiler im HWR - Ist er nicht schön? Stolz reckt und streckt er sich dem fiesen Schnee entgegen. Wie ihr bemerkt, sind Chris und ich unweigerlich an dem Punkt angekommen, an dem es keine schönere Bodenplatte auf der Welt gibt als unsere. Liebevoll erkundigen wir uns, ob sie abends auch mummelig warm zugedeckt wird und ob der Zement die richtige Temperatur haben wird.  Wir vermuten übrigens, dass unsere Bodenplatte ein Mädchen ist - wie man unschwer an der rosafarbenen Thermowanne und den roten Schläuchen erkennen kann. :-)




Na, könnt ihr sehen, was das ist?
Lösung a: Ein Teil des Flurs.
Lösung b: Rote Lakritzschlangen.
Lösung c: Ein Teil der Küche und des Wohn-/Esszimmers (Flur und Gäste-WC sind auch zu erkennen)


Ein Klohäuschen gibt es mittlerweile auch. Das muss aber bald dem Baumischschutt-Container Platz machen. Da können wir nur jedem Hausbauer empfehlen, einen ortsansässigen Conainerlieferanten zu nehmen. Die Entsorgung über das Hausbauunternehmen ist in der Regel teurer.

Zu unseren roten Schlängchen gesellten sich im Laufe des Tages schwarze Riesenschlangen.
Das sind die Leitungen unserer Belüftungsanlage.
Wir haben es irgendwie ganz verpeilt, dass die Zuluftventile in den Fußboden kommen. Jetzt grüble ich die ganze Zeit, ob die geplante Einrichtung dadadurch verändert werden muss. Wir werden sehen. Zur Not muss ich morgen die Bauarbeiter mit Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen bestechen, dass sie das eine Ventil, das vermutlich ein Stückchen unter meinem geplanten Esszimmer-Sideboard wäre, ein Stück versetzen.




Zum Schluss wurde dann noch ein Drucktest gemacht um zu überprüfen, ob alle Schläuche dicht sind. Und natürlich war es das.
Da wir momentan noch keinen Strom haben, durften wir uns Strom von unseren netten Nachbarn besorgen. Herzlichen Dank dafür!

Heute Nachmittag schaut sich der Prüfstatiker unsere Bodenplatte an und morgen wird dann betoniert.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Forstschürzen, Frostschürzen und andere wichtige Aufgaben der Bauherrin

Mit staunenden Augen habe ich (die Bauherrin) heute die ersten Arbeiter auf unserem Grundstück gesehen. Und die waren fleißig! Denn heute standen nicht ich oder Chris in unserer späteren Küche und haben mit der Schürze gewerkelt (welch ein Wortspiel!), sondern EBH war da und hat (u.a. an der Außenmauer unserer Küche) die Frostschürze gebuddelt und gegossen. Es war ziemlich kalt und ab und an hat es auch genieselt, deshalb bin ich meinen Bauherrinnenaufgaben nachgekommen und habe für unsere Bauarbeiter Kaffee geholt. Ich habe es mir dann nicht nehmen lassen beim Betonieren zuzuschauen, aber seht selbst:

Das ist kein außerirdischer Riesenrüssel, sondern der Betonpumpenschlauch.
Ein Graben und viiiiele Rohre...


noch mehr Rohre! (Abwasser, Gas, Strom,Telefon usw...)


 Graben, Rohre und Rüssel!





 Jetzt werden auch die Rohre einbetoniert.

Dann wurde gepuzzelt.

Und am Ende des Tages sah es so aus:
Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr auch sehen, welche Rohre aus unserer Bodenplatte schauen werden. Alles ist an Ort und Stelle.

Morgen fährt Chris mit Daniela, unserer Baubegleiterin, und schaut sich mit ihr alles an. Am Freitag wird weitergebaut und am Montag kommt wieder die Betonmaschine.


Und zu guter Letzt: Heute hat sich auch mein Schlüssel wieder angefunden. Alles wird gut!

Montag, 17. Januar 2011

schnell, schneller, EBH

Hier die neusten Ereignisse:
Übermorgen kommt die Frostschürze, am Montag der Beton für die Bodenplatte und am 3./4. Februar (ja... diesen Jahres!) das Haus! Es geht alles ruckizucki und wir können es kaum glauben, dass wir in etwas mehr als zwei Wochen schon durch unser Haus laufen können. Und all meine Sorgen, dass ich bei der Hausaufstellung nicht dabei sein kann, weil Schule ist, sind unnötig gewesen: In dieser Woche sind nämlich Winterferien :-)
Richtfest ist dann am 4. Februar. Wahnsinn.... das Wort habe ich heute glaube ich geschätzte 2.000.000Mal verwendet... gefolgt von "Mist, wo ist der denn?" - ich suche nämlich meinen Schulschlüssel... aber selbst solche Dinge werden zu Kleinigkeiten, wenn ich daran denke, was noch alles gemacht werden muss, bevor in zwei Wochen das Haus kommt. Trotz all dem Stress überwiegt aber die wahnsinnig (Nr. 2.000.001) große Vorfreude. Endlich wird es real!

Morgens halbzehn in Deutschland...Oder: Wozu braucht ein Bauherr Gummistiefel?

Morgens halbzehn in Deutschland...könnte es eigentlich ein ganz beschauliches und ruhiges zweites Frühstück geben... bei uns aber nicht! Letzte Woche rief nämlich genau um diese Uhrzeit unser Erdbauer an. Er stünde gerade vor dem Grundstück und wolle ein Loch buddeln. Nichts lieber als das!
Aber der Reihe nach. In Berlin und Umgebung haben wir für Januar momentan tropische Temperaturen. Bei bis zu 10°C sind sogar die riesigen Schneehaufen auf unserem Grundstück zu kleinen Wasserpfützen geschmolzen. Und von diesen Pfützen gab und gibt es dank Lehmboden eine ganze Menge auf eben diesem Grundstück. Trotz des Tauwetters hatten wir eigentlich nicht damit gerechnet, dass EBH das Vorhaben, im Januar noch die Bodenplatte legen zu können, einhalten könnte. Aber sie konnten doch :-)
 Christian ist dann gleich rausgefahren und hat sich das große Loch angeschaut - leider ohne Kamera. Die liegt ab sofort immer im Auto, versprochen! Am nächsten Tag wurde gleich wieder aufgeschüttet und verdichtet. Unser Grundstück sieht jetzt so aus:


Kaum zu glauben, dass es selbst bei einer Bodenplatte soviel Erdaushub gibt. Wie machen das denn Leute mit Keller? Irgendwo muss doch auch noch das Klohäuschen Platz finden!
Parallel zum Erdaushub und der Mehrgründung laufen ganz viele andere Dinge - ich werde und werde das Gefühl nicht los, den Überblick verloren zu haben, aber irgendwie funktioniert dann doch alles: Der Grundbuchauszug ist da, vorher haben wir aber noch eine Notarbestätigung angefordert, weil wir ja nicht wissen konnten, dass der Grundbuchauszug mit der Vormerkung so früh kommt, der Kaufpreis für das Grundstück ist zur Auszahlung angewiesen, ich habe einen wuuuuuuuunderschönen IXO-Mini-Akkuschrauber zum Geburtstag bekommen, Bauwasser ist beantragt, Elektorpläne gegengecheckt, Küchengeräte ausgesucht, Parkett so gut wie ausgesucht, Fliesen noch nicht ausgesucht (aber wie wissen, welche es sein sollen), Wandfarbe für Küche und Esszimmerwand ist ausgesucht (Purpur!) und und und Nebenbei gehen wir auch noch arbeiten :-)
Am Wochenende sind wir dann mit stolzgeschwellter Brust zu unserer Sandplatte gefahren und haben sie bestaunt. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man das erste mal die richtigen Ausmaße des Hauses auf dem Grundstück sieht und sich vorstellen kann, wo was später sein wird. Wir haben erstaunlich viel Gartenanteil, bei der Einfahrt bin ich mir aber noch nicht so sicher, ob sie breit genug ist. Chris besteht darauf, dass ich noch dazuschreibe, dass ich unser Auto auch auf eine Breite von 2,50m schätze :-) Will heißen: Mit rückwärts einparken ist alles okidoki.
Obwohl die Bauaktivitäten nicht zu übersehen sind (und leider auch nicht zu überhören waren), haben wir bei dieser Gelegenheit gleich die Nachbarn von unserem Hausbau informiert, das ein oder andere Schwätzchen gehalten und natürlich das Baustellenschild angebracht. Dabei hatte mein holder Bauherren-Ehemann eine Begegnung dritter Art mit unserem Lehmboden. Er stand nämlich bis zu den Waden drin :-) Auch hier besteht Chris auf einen Zusatz: Wenn er die Latte für das Schild dort hätte anbringen dürfen, wo er wollte, wäre das nie passiert (glaubt er). Seine Baufrau (also ich) hat nämlich auf einen ganz bestimmten Standort bestanden - muss ja alles schick aussehen! Leider habe ich auch hier kein Foto gemacht - diesmal allerdings vor Lachen. Chris fand es dann leider nicht so lustig mit nassen und lehmigen Füßen da zu stehen und deshalb durfte ich auch danach kein Foto machen :-p Beim nachmittäglichen Baumarktbesuch konnte ich ihn dann (oh Wunder) ganz einfach zum Kauf eines Paares Gummistiefel überreden. Außerdem gabs ne neue Werkzeugkiste - wir haben nämlich mal unser Werkzeug gesichtet und sortiert.