Donnerstag, 16. Dezember 2010

Iglus können auch kuschelig sein... oder?

Seit heute ist es amtlich: Wir dürfen unser Grundstück bebauen. Soeben habe ich aus dem Briefkasten nämlich unsere Baufreigabe gefischt... oder eisgefischt. Ein Iglu können wir also mittlerweile jederzeit bauen, andere Bauaktivitäten sind derzeit nicht ganz so einfach. In Berlin-Brandenburg schneit, schneit und schneit es und es ist kalt! Brrrr! Jaja, früher gab es auch kalte und schneereiche Winter, aber früher hat im Sommer die Kugel Eis auch 20 Pfennig gekostet...
Teil 1 der amtlichen Genehmigungen haben wir nun abgehakt - samt 295€, denn die kostet so eine Bauanzeige. Nun warten wir noch auf die Auflassung - da lässt sich der Landkreis ein bissl arg viel Zeit. Morgen werde ich da mal nachforschen.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Jaja... Von wegen globale Erwärmung...

Kuckt mal bitte raus ihr Klimaforscher... nennt ihr das etwa globale Erwärmung? Für mich fühlt sich das nach Verarschung an :)
Anyway, back to topic:
Morgen ist ja der große Tag der Feinspezifizierung. Das heißt, morgen wird unser Haus endgültig projektiert und geht dann in die Produktion.
Dementsprechend hektisch waren unsere letzten Abende und Wochenenden. Wir haben uns noch mal Stundenlang durch Baumärkte, Sanitärabteilungen, Möbelhäuser, Kataloge und das Internet gefräst um so einigermaßen zu klären, ob von der Elektrik, der Sanitärobjekte, der Fenster, Türen usw. alles passt.

Und im Prinzip sind wir jetzt fertig und ganz zufrieden :)
Erwartungsgemäß kommt natürlich schon noch einmal ordentlich etwas an Zusatzkosten fürs Bad und die Elektrik auf uns zu, aber gerade beim Bad und der Küche wollen wir uns sicher sein, dass es das ist, was wir wollen. Diese beiden Zimmer sollen schließlich einige Jahre oder sogar Jahrzehnte halten.
Gerade das Thema Bad war noch einmal ein ziemlich schwerer Brocken in der Planung. Aber wir denken einen sehr guten Weg gefunden zu haben.

Inzwischen ist auch die Kalkulation vom Bauleiter für die Erdarbeiten da. Kommt auch noch mal ordentlich was auf uns zu. Aber wir wollten unbedingt erhöht gründen.
Wobei wir mittlerweile den Plan für die Erdarbeiten im Januar und das Haus im Februar schon ad acta gelegt haben. Ein Blick nach draußen genügt :)

Vom Grundstück gibt es noch nicht viel zu berichten. Die Auflassung und die Eintragung der Grundschuld dauern noch an. Der Notar hatte uns damals schon von 4-8 Wochen erzählt und der behält wohl Recht. Dementsprechend hat auch die Bank noch keinen Finger krum gemacht und so müssen wir warten.

Aber zumindest die Bauanzeige haben wir abgeschickt und erwarten da in den nächsten 2-3 Wochen die Zusage.

Von unserer Seite aus, haben wir also alles soweit geklärt (hoffen wir). Nun heißt es eisern sparen für die ganzen kleinen, netten und teuren Nebensächlichkeiten eines Hauses.

Morgen nach der Feinspezi gibts neue Infos.

Grüße
Chris

Sonntag, 21. November 2010

von Bauanträgen, Lichterkettensteckdosen und wichtigen Geschäften

In dieser Woche ist wieder viel passiert.
Wir haben das Ok von der Gemeinde für die Umlegung der Einfahrt erhalten. Nun warten wir nur noch auf die schriftliche Bestätigung. Die können wir samt Bauantrag, den EBH im Schnellsttempo fertig gemacht hat, dann im Laufe der Woche ans Amt schicken.
Wir machen inzwischen fleißig Hausaufgaben und haben uns überlegt, wo Steckdosen, Lichtschalter, Mediadosen, Dimmer, Telefonsteckdosen und und und hinsollen. Unser Haus sieht irgendwie aus wie ein schweizer Käse :-) Nach zwischenzeitlicher ehelicher Meinungsverschiedenheit darüber, wie viele Steckdosen in eine Küche müssen und ob Steckdosen für Lichterketten ein Scheidungsgrund sind oder nicht, haben wir uns auf einen guten Mittelweg geeinigt (d.h. ich hab alle Steckdosen bekommen, die ich wollte :-)
Am Samstag waren wir nochmal bei Bergmann und Franz und haben uns zum xten Mal durch die Sanitärausstellung gesessen, gelegen, gestanden und was man sonst noch alles so in einem Bad machen kann. Wir sind größtenteils bei der Keramag iCon-Serie geblieben und haben tatsächlich eine Badewanne gefunden, in der wir beide gut liegen können. Leider ist es eine mit Abfluss am Fußende geworden, aber die 1,70er mit 2 Schrägen waren Chris zu klein und die 1,80er mit zwei Schrägen waren mir zu groß. Die Keramag-WCs waren nun aber so gar nicht unser Geschmack, sodass wir unsere wichtigsten Geschäfte zukünftig auf einer anderen Marke verrichten werden.

Samstag, 13. November 2010

Das läuft ja wie am Schnürchen!

Haus kaufen: erledigt
Grundstück kaufen: erledigt
Vermesser in die Spur schicken: erledigt
Küche kaufen: erledigt
50000 andere Dinge: fast erledigt :-)

Ihr seht, unsere To-Do-Liste hat Fortschritte gemacht!
Am Samstag haben wir bei Innova unsere Küche planen lassen und sie dann am Dienstag gekauft. Wir haben uns nun doch für einen Komplettkauf entschieden, das heißt Innova kümmert sich um alles: Schränke, E-Geräte, Aufbau  IKEA wäre natürlich günstiger gewesen, aber gerade beim Eckschrank und beim Auszugsschrank sieht man die Qualitätsunteschiede. Nun haben wir also eine schicke Nobilia-Küche in Weiß-Hochglanz mit einer dunklen Arbeitsplatte (Olive Schwarzbraun) und guten Elektrogeräten.
Der Notartermin für den Grundstückskauf war am Mittwoch. Auch dieser Termin verlief ausgesprochen angenehm und wir haben von unserem Grundstücksverkäufer für den ersten Spatenstisch einen Spaten geschenkt bekommen. Unserer Bank gehört dank Grundschuldbestellung nun fast alles, was wir haben, aber wir schlafen trotzdem noch ziemlich gut :-)
Gestern habe ich mich dann mit Herrn Stimming, unserem Bauleiter für die Bodenplatte, auf dem Grundstück verabredet. Dem kundigen Leser wird in Erinnerung an unser Grundstückshinundher nun bestimmt sofort diese Frage in den Kopf gekommen sein: Wusste der Bauleiter, wo er hin muss? In der Theorie ja... in der Praxis nein :-) Nach einem kurzen Telefonanruf konnte ich dann live mitverfolgen wie lang man von Mühlenbeck nach Zepernick braucht. Ergbnis: Nicht ganz 25 Minuten :-) Wir habens beide mit Humor genommen und zum Glück ist freitags mein Uni-Tag, an dem ich zeitlich ein bisschen flexibler bin.
Das Ergebnis der Begehung ist wie wir es erwartet haben: Unser Grundstück fällt leicht ab, wir haben ca. 40cm Mutterboden und müssen deshalb ein bisschen mehr ausbuddeln und auffüllen. Schwierig wird es allerdings, die LKWs mit unseren Hausteilen in unsere kleine Stichstraße zu kriegen. Die Kurve ist nämlich sehr schmal, sodass wir bei der Gemeinde nachfragen müssen, ob wir einen Poller (und keinen Pömpel, wie ich zunächst dachte) entfernen dürfen. Zum Glück haben wir noch eine zweite Zufahrtsmöglichkeit zum Grundstück, da kommen die LKWs auf jeden Fall durch.

Und hier noch ein paar Fotos von unserer Innova-Küche




Freitag, 5. November 2010

Was macht ihr denn so im Februar?

... tja also wir werden im Februar durch unser neues Häusle spazieren :-)
Nach einem sehr angenehmen Abend bei EBH haben wir zunächst den Hausbauvertrag unterschrieben und dann gleich Nägel mit Köpfen gemacht: Im Dezember wird feinbemustert, im Januar kommt die Bodenplatte und im Februar das Haus. Vorausgesetzt natürlich, die Bauanzeige flutscht problemlos durch die Mühlen der Bürokratie.
Sobald unser Treppenhaus-Lichtband an der richtigen Stelle ist, scannen wir die Pläne ein.
Als nächstes steht morgen die Küchenplanung an, ums Bad müssen wir uns auch noch kümmern, da geht noch was :-)

Wie sich das so anfühlt, ein Haus zu kaufen? Hmmm... bis auf das Dauergrinsen, das irgendwie nicht verschwinden will, bemerken wir kaum einen Unterschied... keine Bleigewichte an den Beinen, kein zerbrochener Kopf oder ausgeleierte Nerven. Mal schauen, wie wir uns in einem halben Jahr fühlen :-)

Donnerstag, 4. November 2010

Nu gibt's kein zurück mehr...

Heute morgen (um 4Uhr) kam die Bestätigung der Bank, dass die Finanzierung geschlossen und der Vertag damit offiziell bestätigt ist. Eventuell sogar noch 0,1% günstiger als vereinbart. Aber das ist dann auch wurscht.
Wir haben morgen unseren Termin bei EBH für die Unterschrift fürs Haus und nächste Woche Mittwoch den Termin beim Notar für das Grundstück. Der Notartermin sollte zwar ursprünglich schon heute stattfinden, aber da wir noch keine endgültige Zusage der DIBA hatten, haben wir den Termin auf nächsten Mittwoch verschoben.

Eine neue Baubegleiterin haben wir jetzt ebenfalls. Das krasse Gegenteil zu unserem ersten knurrigen, sturen und irgendwie sehr unangenehm auftretenden Ingenieur vom BHSB.
Ganz ruhig und besonnen. Und man merkt, dass sich das dann auch sofort auf uns niederschlägt und wir viel entspannter und ruhiger an die Sache rangehen.

Jetzt gehts an den Unterschriften-Marathon und es wird viiiiiiiel telefoniert werden.
Höheneinmessung, Vermesser bestellen, Bauantrag fertigstellen usw.

Also ab sofort dürfte wieder etwas mehr zu lesen sein auf dieser Seite.


Sonntag, 31. Oktober 2010

Heimlich, still und leise... oder: YES, we can!

Heimlich, still und leise ist das eingetreten, auf das wir (und vermutlich auch ihr) an so manchen Tagen nicht mal mehr zu hoffen gewagt habt: Wir haben eine Finanzierung, ein Grundstück und ein Haus!... naja fast :-) In der Zwischenzeit waren wir auch noch 3 Wochen im Urlaub (keine Sorge, unser Grundstück liegt nicht in Kalifornien.... auch nicht in Utah, Nevada oder Arizona), aber alles mal schön der Reihe nach.

Nachdem wir das Grundstück in Mühlenbeck (es ist übrigens immer noch nicht verkauft, es wollte wohl niemand "was drauflegen"...) nicht genommen haben, fing zunächst die Grundstücksuche wieder an. Mühlenbeck und Umgebung hatte nichts zu bieten, das uns gefiel und so sind wir wieder zu Masterplan "Panketal" zurückgekehrt, allerdings nicht zum Eckgrundstück (ihr wisst noch: Bitte keine Stadtvilla, die nimmt so viel Platz weg), sondern quasi zwei Grundstücke weiter. Das Grundstück gefiel uns immer schon sehr gut - irgendwie heimelig, keiner guckt uns auf die noch nicht vorhandene Terasse, viel Ruhe, aber trotzdem möglichst zentral (jaja, Mühlenbeck ist bissl näher, aber wir wollen ja auch nicht ewig im Wedding arbeiten, oder? Und Chris hat einen Weg gefunden, der nicht über die B2 führt und deshab viel Zeit spart), allerdings liegt die Einfahrt so blöd auf dem Grundstück, dass es in Kombination mit einem vorgeschriebenen 4 Meter breiten Grünstreifen an der östlichen Grundstücksgrenze schwierig bis gar nicht zu bebauen ist - bis mein Planungshase kurzerhand die Einfahrt verlegt hat und voilà: UNSER GRUNDSTÜCK :-)  So einfach ist die Welt manchmal. Panketal wir kommen! :-)

Vertragsprüfung, Vertragsverhandlungen mit EBH, Finanzierungsunterlagen zusammensuchen usw. waren dann doch zeitintensiver und nervenaufreibender als gedacht und so sind wir erstmal ohne Kredit, Haus und Grundstück nach Kalifornien geflogen. 3 Wochen Urlaub...herrlich! 3300 gefahrene Meilen, 2300 Fotos, unendlich viele Eindrücke, 0 (!!!!) Kilo Übergepäck, 65 bis 98° Fahrenheit, 5 Jetleg-geplagte Nächte - danach waren wir so entspannt, dass wir kurzerhand diese Woche Donnerstag die Finanzierungsunterlagen, die während unseres Urlaubs per Post angekommen sind, unterschrieben haben und einen Notartermin vereinbart. Hört sich doch gut an, oder? Nun warten wir, dass der Balken bei unserer Bank von grau-grün auf ganz grau springt (sprich: dass unsere Kreditunterschrift dort registriert wird), damit wir am Donnerstag auch tatsächlich das Grundstück kaufen können. Aber Familie Fege wäre nicht Familie Fege, wenns nicht wieder irgendeinen Haken geben würde, oder? Also: Wir haben uns schon gewundert, warum die Diba uns einen Vertrag und 2 Kopien schickt... naja, alles schön abgeheftet, ordentlich wie wir sind. Nur waren es leider keine Kopien vom Bankdarlehen, sonderen die KFW-Kredite.... die haben wir dann heute in die Post gesteckt - bissl Spannung muss ja dabei sein Mit der Urlaubs-Tiefen-Entspannung harren wir der Dinge, die da hoffentlich bald kommen, damit wir uns nicht wieder umentscheiden :-)

Ein Foto gibts auch noch (wenn ich die 2300 Fotos durchgeschaut, sortiert und entwickelt habe, gibts vielleicht auch noch ein paar mehr :-)

Donnerstag, 26. August 2010

Aller guten Dinge sind... Ach wat weiß ich... Bei 10 hab ich aufgehört zu zählen :(

Tja... Neue Woche, neues Pech.

Unser Traumgrundstück in Mühlenbeck wird wohl nicht UNSER Grundstück werden.

Was war passiert?
Letzte Woche hieß es noch, das Grundstück sei zu haben und ich sollte bescheid geben wenn's losgeht. Der Verkäufer würde dann den Notar mit der Anfertigung des Kaufvertrages beauftragen.

Gesagt, getan. Finanzierung geklärt, Hausdetails geklärt, Grundstück zugesagt.

Gestern dann schrieb ich eine Email an den Verkäufer, dass ich für den Kauf noch einen aktuellen Auszug aus dem Grundbuch und Amtlichen Lageplan benötige.

Kurz darauf kam dann der Anruf des Verkäufers... Er habe meine Daten an den Notar übermittelt, der würde sich dann in den nächsten Tagen melden...
Alles schick dachte ich mir.
Dann kam, was kommen musste. Er hätte jetzt plötzlich 4 Käufer die alle unbedingt dieses Grundstück haben wollten (komisch wo die auf ein mal herkommen) und ich hätte jetzt 2 Möglichkeiten...
Erstens, ich lege noch was drauf (O-Ton) und zweitens, ich hoffe dass alle anderen 3 abspringen (soso...).
Na jedenfalls hab ich Ihm dann ausdrücklich klar gemacht, dass ich nicht einen Euro drauflegen werde, da das Grundstück für Mühlenbecker Verhältnisse eh schon abartig teuer war. Wobei... OK... EINEN Euro würd ich drauflegen :)

Er könne sich melden, wenn er bereit ist zum abgesprochenen Preis zu verkaufen.

Und damit stehen wir (wieder mal) ohne Grundstück da.

Man kann sich unschwer vorstellen, dass ich gestern stark zwischen Aggression und Depression getendelt bin :/

Na jedenfalls hilft es alles nix... Wir suchen wieder ein neues Grundstück. Wobei ich langsam glaube, dass uns irgendetwas sagen will, dass wir kein Haus bauen sollten.

Und ich muss mir überlegen wie ich dem Finanzierer und Bauunternehmer beibringe, dass es jetzt doch nicht losgeht.

Vielleicht such ich mir doch ein Grundstück in Kalifornien...

Montag, 23. August 2010

Und plötzlich muss es alles ganz schnell gehen...

Ein weiteres Kapitel in unserer Odyssee zum Traumhaus...
Was ist in der Zwischenzeit passiert?

Nun ja... Wir hatten auf Immobilienscout ein recht nettes Haus in Panketal entdeckt und sind mal hin um es uns anzusehen. Und nach all den Enttäuschungen der letzten Monate, war das tatsächlich mal so etwas wie ein Lichtblick. Gepflegtes Haus, nettes Grundstück, kurzum etwas zum wohnen. Sorgen machte uns nur das Obergeschoss welches uns doch arg klein vorkam.
Also haben wir die Grundrisse angefordert um mal zu sehen, ob wir dort unsere Zimmer reinkriegen...
Der Grundriss sah auch soweit gut aus, aber es war nicht der aktuelle Grundriss. Die Besitzer hatten das Haus in der Zwischenzeit umgebaut, so dass dort wirklich keine Wand mehr war wie auf dem Grundriss. Und da neben dem Rückbau der Wände auch ein gewisser Sanierungsbedarf bestand (Heizungsanlage, Fußbodenheizung etc.) war der finanzielle Vorteil bei der Tilgung gegenüber einem Neubau dann auch so klein, dass es sich nicht mehr gelohnt hätte.

Also zurück zum eigentlichen "Masterplan". Wir kaufen das Grundstück nach unserem Urlaub.
Dann jedoch der verhängnisvolle Brief im Briefkasten. Ein recht großer Immobilienmakler schickte uns die Zugangsdaten für seine Webseite, auf der Exposés seiner Bestandsimmobilien zu finden waren.
Nur mal einen kleinen Blick werfen wollten wir. Und was sahen wir da? Ein uns gut bekanntes Haus in Mühlenbeck Ortsteil Summt.
Dieses Haus hatten wir vor einem Jahr schon mal am Wickel gehabt und standen kurz davor es zu kaufen. Man kann schon sagen, es war von der Bauweise, den Räumen und Ideen unser Traumhaus. Jedes Haus was wir in der Zwischenzeit angeschaut haben, musste den Vergleich mit dem Summter Haus über sich gehen lassen. Und jedes Haus zog den kürzeren.

Also angerufen beim Immobilienmakler und um Rückruf gebeten... Nichts passierte. 3x angerufen und innerhalb 1,5 Wochen Null Rückmeldung bekommen. Also liebe L...en-Immobilien-Leute... SO verkauft man keine Häuser! Und 7,14% Provision haben wollen, dafür dass man sich selbst kümmern muss, ist ein schlechter Scherz. Fazit also: Nicht empfehlenswert!
Aber back to Topic: Letzte Woche hatte ich das Warten dann satt und wir sind einfach vorbeigefahren und haben geklingelt. Selbst ist der Mann :)

Wir wurden auch empfangen und fragten gleich direkt heraus, ob das Haus zum Verkauf steht.
Ja, tut es. Aber... Die nette junge Frau war die Mieterin des Hauses und nicht die Eigentümerin.
Nachdem wir das Haus letztes Jahr nicht gekauft hatten, wurde es vermietet. Mit der Option es später auch zu kaufen.
Nachdem wir das erfahren hatten und das Gespräch im Prinzip schon beendet war, kam dann der Satz, der uns aufhorchen ließ... "Wenn ich Ihnen einen Tipp geben darf, kaufen Sie das Haus nicht".
Die Mieterin konnte es gar nicht erwarten, wieder auszuziehen.
Warum? Tja... Meine Befürchtung in dem Haus war immer, dass die Heiz-Technik nicht ausreichend dimensioniert war. Eine dezentrale Lüftung mit Abluftwärmepumpe anscheinend ohne extra Heizpatrone schafft es in einem Haus ohne Rollläden bei einem Winter wie dem letzten nicht, das Haus entsprechend warm zu halten. Die Mieter haben quasi den Winter über gefroren.
Desweiteren waren an den Wänden so dünne Gipskartonplatten verwendet worden, dass man nichts an die Wand hängen konnte. Die Dämmung besteht aus unter Hochdruck in die Wände gepressten Papierfasern. Also sollte man tunlichst auch nichts in die Wand direkt bohren.
Ergo ist es ein Riesenproblem gewesen dort überhaupt schwere Dinge an die Wand zu bringen.

Das waren die 2 großen Probleme des Hauses. Dazu kamen weitere Dinge wie schlechte Böden, Decken usw.
Jedenfalls ziehen Sie im Juni nächsten Jahres wieder aus und bauen ebenfalls in Mühlenbeck neu.

Damit war das Kapitel Summt für uns auch erledigt. Ein wenig Niedergeschlagen waren wir schon. Wann passiert es schon mal, dass das Traumhaus in 5min zum Alptraumhaus wird.

Jedenfalls kamen wir (mal wieder) zum Masterplan zurück... Grundstück in Mühlenbeck :)
Mal eine kurze Zwischenmeldung angefragt und es wurde uns eröffnet, dass mittlerweile auch einige Makler und Generalunternehmer auf das Grundstück aufmerksam geworden sind.
Und tatsächlich finden sich auf Immobilienscout mittlerweile auch diverse Hinweise auf Generalunternehmer, die das Grundstück samt Bauträgerbindung bewerben.
Daher heißt es für uns jetzt schnell sein.
Wir werden diese Woche (hoffentlich) alles zur Finanzierung zusammentragen können und den Grundstückskauf bis zu unserem Urlaub im Oktober unter Dach und Fach bringen.

Es kommt also wieder Bewegung in die Sache :)

Drückt uns die Daumen, dass diesmal alles glatt geht.

Dienstag, 3. August 2010

Wir sind schon noch da :)

Nicht das ihr dachtet, wir würden nix mehr schreiben.
Aber es gibt im Moment nicht viel Neues zu berichten. Wir haben uns mal durchrechnen lassen, was uns das teure Grundstück in Mühlenbeck so kosten würde und es sieht alles soweit gut aus.

Allerdings werden wir in den nächsten Wochen nicht viel unternehmen.
Ende September steht erstmal Kalifornien an und vorher denke ich, werden wir den Hausbau nicht in Angriff nehmen.
Eventuell rennt uns ja doch noch ein größeres und günstigeres Grundstück über den Weg ;-)

Freitag, 9. Juli 2010

Was ist das wichtigste beim Grundstück?

Richtig... Lage, Lage, Lage UND Nachbarschaft!
Warum schreib ich das?
Naja, kurz und gut... Wir haben die Reservierung für das Grundstück gelöst und suchen nun wieder ein Neues.
Je öfter man den Weg fährt, desto nerviger ist er.
Die B2 ist wirklich immer voll.
Und jeden Morgen 1,5h einzuplanen für 20km weil eventuell Malchow wieder voll war, war uns dann doch zu viel.

Wir suchen daher wieder ein Grundstück in Mühlenbeck.
Haben eigentlich auch schon eins gefunden...
Um Welten günstiger zu erreichen. Um Welten schöner gelegen mit unverbaubarem Blick nach hinten raus.
Leider auch um Welten teuer :)

Mal sehen ob unser Finanzierer in Ohnmacht fällt, wenn wir Ihr/ Ihm den Preis sagen :)
Sobald wir näheres wissen, gibts auch Einzelheiten zum Grundstück.



Dienstag, 29. Juni 2010

Puuh :-) Nr. 1

Für den 1. Vertragsteil, mit dem wir offiziell (Klein-)Grundbesitzer werden,  können wir seit heute sagen: Jep, machen wir! Der Notarvertragsentwurf wurde von unserem Haus-und-Hof-Anwalt (Danke Seppel! Das erste Steak auf dem neuen Grill gehört dir!) als unbedenklich und unterschreibbar eingestuft. Ein tolles Gefühl.
Auf der Finanzierungsseite tut sich auch so einiges. Meine beiden Arbeitsverträge sind da bzw. in der Mache und man wird es sich schon denken können: Natürlich will die Senatsverwaltung wieder ein Abiturzeugnis von mir (samt vieler anderer ziemlich unnützer Dokumente)... die müssen schon ganze Ordner damit füllen können (abgesehen davon, dass man ohne ja gar nicht Lehrer werden kann...) - aber was tut man nicht doch alles für die magischen Worte "öffentlicher Dienst".
Am Freitag wird das Bodengutachten gemacht. Ich konnte bei dem Ingenieurbüro, das damals auf dem Grundstück in Mühlenbeck (das mit der Fliederhecke) bereits eins gemacht hat, einen guten Preis  (480€) raushandeln - weiblicher Charme à la "Sie haben uns doch damals schon mal so ein tolles Angebot gemacht...".
Morgen gehts zum Küchenstudio, mal sehen was Ruder-Küchen uns zusammengebastelt hat :-)

Montag, 28. Juni 2010

Vielleicht doch ohne Gas... ?!?

Es ist mal wieder soweit... Nachdem wir dachten, wir wären mit der groben Planung und der Technik soweit fertig, kommt mir nun doch wieder die Idee komplett auf regenerative Energien zu setzen.
Das Angebot von EBH ist preislich durchaus vereinbar mit unserem Budget und es handelt sich um eine Sole-Wasser Wärmepumpe mit Spiralsonden.

Durch die KFW55 Dämmung des Hauses landen wir im Endeffekt bei der monatlichen Belastung bei +/- 0. Also das mehr an Finanzierungsaufwand sparen wir bei den Betriebskosten.
Außerdem benötigen wir keinen Gasanschluss und keinen Schornsteinfeger.

Nach den momentanen Preisen zu gehen, macht nicht viel Sinn. Im Moment rechnet sich die Anschaffung einer Erdwärmepumpe gegenüber Gas nicht wirklich.

Es ist allerdings zu erwarten, dass die Gaspreise in den nächsten Jahren mehr steigen als Strom. Und dann wird eben doch irgendwann die WP das Gas überholen.
Ich rechne allerdings erst in 15 Jahren damit.

Eine Luft-Wasser-WP, welche von den Betriebszahlen bei einem so hoch gedämmten Haus sicherlich auch Sinn gemacht hätte, trauen wir uns aufgrund der Schallbelastung nicht aufzustellen. Dafür ist das Grundstück doch etwas zu klein und wir fürchten da massiven Ärger mit den Nachbarn. An der Grundstücksgrenze darf eine Schallbelastung von 45db nicht überschritten werden. Da die meisten Pumpen im Normalbetrieb allerdings schon 60db laut sind und man davon ausgehen muss mind. 7-8m von jeder Grenze entfernt das Ding aufstellen zu müssen, würde es irgendwo mitten auf dem Grundstück oder der Terrasse stehen... Na herzlichen Glückwunsch :)

Ansonsten gibt es nicht viel Neues. Wir sind noch in der Phase der Vertragsprüfung. Morgen geht's zu Seppel (einem befreundeten Anwalt) um uns über den Grundstücksvertrag zu unterhalten. Danke noch mal :) Wir revanchieren uns auf jeden Fall dafür^^.

Wobei uns natürlich schon etwas mulmig dabei ist, wenn er uns schon in die Kanzlei zitiert :-0

Der Hausentwurf ist beim Bauherrenschutzbund zur Prüfung. Wir hoffen da auch diese Woche noch Infos zu bekommen um dann eventuell nächste oder übernächste Woche die Finanzierung zu klären.

Chris

Sonntag, 20. Juni 2010

Vertragsentwurf

Diese Woche war der Vertragsentwurf von EBH im Briefkasten - ein dickes Ding, im wahrsten Sinne des Wortes. Auch hier hat sich unser 1., 2., 3. ... Eindruck der Hausbaufirma bewahrheitet: Sehr transparent was Preise, Leistungen etc. angeht. Es gibt sogar eine Seite, auf der ausdrücklich aufgelistet ist, was nicht im Leistungsumfang enthalten ist. Ein paar Kleinigkeiten und Bauchinesisch haben wir natürlich trotzdem gefunden - wäre ja auch langweilig, wenn wir gar nichts zu tun hätten :-)
Der Hausbau-Vertragsentwurf sowie der Grundstückskaufvertragsentwurf (was für ein Wort...) gehen demnächst zu unserem Bauberater. Den haben wir mittlerweile dank Bauherrenschutzbund auch. Eine Investition, die sich absolut auszahlt, und das beste: 200 Meter vom Büro entfernt liegt unser Grundstück.

Es wird, es wird ...

Fliesen, Parkett, Laminat

Deutschland verliert gegen Serbien, Schweden feiert Hochzeit (ein schönes Kleid!) und Familie F. zerbricht sich den Kopf über Bodenbeläge.

Zu Auswahl stehen: Fliesen, Parkett, Laminat
Neben der Frage "Was?" geht es vor allem auch um die Frage "Was wo?" und "Welche Farbe genau?".

Fliesen .. .sind praktisch, sehen oft auch gut aus und sind pflegeleicht. Nehmen wir! Aber: Wo wird denn überhaupt gefliest? Bäder - klar, Küche - auch klar, Flur - hmmm, gut: klar, HWR - klar. Wohnzimmer? Hmmmm.... Für die Fußbodenheizung wären Fliesen das beste, aber im Sommer sind sie fußkalt und das ist nich gut. Warum? Im Moment sitzt die Baudame (als Gegenstück zum Bauherren) auch mit Wollsocken am Computer (jaja, der deutsche Sommer...) Fliesen gehen da gar nicht, brrrrrr. Also kommt ins Wohn-/Esszimmer Parkett (fußwarm, sieht wohnlich und warm aus, Nachteil: Verändert bei Lichteinstrahlung die Farbe, ist aber schön: Frei nach dem Motto: Es lebt!). In die Räume oben kommt Laminat - da darf dann nix leben, naja außer uns natürlich, denn schließlich schont Laminat unseren Geldbeutel, sodass wir den Kühlschrank auch nach dem Hausbau noch befüllen können. Falls der Geldbeutel zum Ende des Baus kleiner wird (womit vermutlich zu rechnen ist), verzichten wir auf Parkett und überall Laminat.

Gut, Entscheidung getroffen (Jeaaaaaaaaaaaaaaahh!): Bäder, Diele, Küche, HWR werden gefliest, Rest Holzboden oder schicke Bilder von Holzböden (denn nichts anderes ist Laminat ja).
Nächster Diskussionpunkt: Welche FARBE? Es gibt zwei Optionen:

a) Dunkle Fliesen (z.B. dunkelgrau), helle Fugen, mittelbraunes Parkett (z.B. Nussbaum, Walnuss)
- Nachteil: Helle Fugen verdrecken schnell, zumindest sieht man den Dreck.
- Vorteil: Wir haben dunkelgraue Fensterrahmen:
  dunkelgraue Fliesen + dunkelgraue Fenster = chic und edel

b) sandfarbene Flisen, dunkle Fugen, mittelbraunes Parkett
- Vorteil: dunkle Fugen: Ätschbätsch Dreck, dich sieht man hier nicht.
- Befürchtung: Die Kontraste sind nicht ausreichend (weiße Küchenfronten / Badkeramik / Innentüren)

Aber das ist doch mal wirklich was fürs Augen: Entscheidung Bodenbelag-Nr. 2 (Parkettfarbe):

Judith

Montag, 14. Juni 2010

Entwarnung

Ich habe heute die Planzeichnungen vom Bauamt erhalten und dort geht eindeutig hervor, dass das gesamte Gebiet 2-geschossig bebaubar ist.

Hier die Ausschnitt aus der Planzeichnung:



















Zur Legende:
WA ist der Verwendungszweck
In unserem Fall also allgemeines Wohngebiet
0,25 ist die Grenzflächenzahl
Gibt an, wie viel % der Grundstücksfläche bebaut werden dürfen. Sind bei uns also gut 120m². Unser Haus wird mit 8,70x8,70m natürlich deutlich drunter liegen.
EH/DH dürfte selbsterklärend sein :)
Das o steht für offene Bauweise. Heißt dass bei Einzelhausbebauung seitliche und rückwertige
Grenz- und Bauwerksabstände einzuhalten sind. Kennt jeder unter den berühmten 3m Abstand zwischen Grundstücksgrenze und Haus. Ausgenommen sind davon Garagen oder Carports ohne feste Verbindung zum Haus. Die dürfen grenzbebaut werden.

Die II ist die für uns wichtige Zahl. Sie gibt an, wieviele Vollgeschosse gebaut werden dürfen.

DNG ist die Dachneigung in °.

Dann überlegen wir uns mal, wie wir den Nachbarn erklären, dass wir jetzt 2-geschossig bauen können, während er anscheinend damals noch nicht durfte...

2-geschossig?

Nachdem wir gestern nochmal auf dem Grundstück waren, bibbern wir jetzt! Warum? Wir haben unsere hoffentlich zukünftigen Nachbarn kennengelernt. (Hallo und liebe Grüße an dieser Stelle!) Sie waren einerseits ganz froh, dass das meterhohe Unkrauf nun hoffentlich bald wegkommt, hatten aber gehofft, dass wir einen Bungalow bauen und ihnen so möglichst wenig Sonne wegnehmen. Hmmmmm.... eine Stadtvilla ist doch quasi ein großer Bungalow, oder? Nur halt 2-geschossig. Wir zweifeln aber nun generell daran, ob man auf dem Grundstück zweigeschossig bauen darf. Nachbars durften es wohl nicht, andere Bauherren im Baugebiet wohl doch. Chris klemmt sich heute dahinter und erkundigt sich beim Verkäufer und beim Amt. Drückt uns die Daumen! ... Wäre ja wirklich zu schön, wenn diesmal alles klappen würde... Die Nachbarn kriegen wir mit Grillabend und nem Kasten Bier hoffentlic auch noch von unserem Bauvorhaben überzeugt.

Sonntag, 13. Juni 2010

Grundrisse, Fenster und Steckdosendiskussionen

Das schlechte Wetter an diesem Wochenende haben wir dazu genutzt, die Planung unseres Häuschens etwas voranzutreiben. Konkret sieht das so aus, dass ich samstags um 5.30 Uhr aufwache, nicht mehr einschlafen kann und den Raumplaner meines geliebten schwedischen Möbelhauses anwerfe :-)
Die Ergebnisse lassen schon in etwa erahnen, wie es mal aussehen könnte.



Wir haben uns eigentlich einen Hausplaner von Data-Becker gekauft. Mit dem kommen wir aber nicht so gut zurecht, sodass Chris die Grundrisse und Außenansichten mit einem Programm plant, das er letztes Jahr irgendwo aufgetrieben hat.

So sieht unsere Stadtvilla in unseren Köpfen momentan aus:

Auf der Westseite (also der Seite mit dem bodentiefen 3er-Element) wollen wir noch einen farbigen Putzstreifen in der Mitte einfügen. Vielleicht dunkelrot?






Und hier soll das Haus stehen: in Zepernick (Gemeinde Panketal)




Da die Bauzinsen laut Chris auf "historisch niedrigem Niveau" sind und damit wir nicht wieder kalte Füße kriegen, haben wir uns dann gestern auch Gedanken über Steckdosen, Lichtschalter, Netzwerkdosen usw. gemacht. Schließlich wollen wir so schnell wie möglich ein komplettes Angebot für unser Haus, damit wir unseren Finanzexperten auf Bankensuche schicken können *bibber* Wie nicht anders zu vermuten, kommt bei der Elektroplanung einiges zusammen. Wir werden pauschal 30 Steckdosen dazuordern, hoffen aber, dass sich das noch reduziert, da ich den Satz "Im Wohnzimmer ist die der Standard-Antennensteckdose zugeordnete Steckdose als 3-er Steckdose ausgeführt" so interpretiere, dass zwar in der Auflistung der Steckdosen eine aufgelistet ist, tatsächlich aber eine 3er verbaut wird, oder? Die ein oder andere Diskussion gab es da schon :-) Chris bekommt dafür seine Netzwerkdosen, die ich auch sehr sinnvoll finde. Im HWR wird dann ein Homeserver-Dingens stehen mit DSL-Anschluss und allem Schnickschnack.

Bei Bär und Ollenroth haben wir dann auch vorbeigeschaut. Der Sanitärstandard "Derby Top" geht gar nicht. Wir liebäugeln mit der Serie Keramag icon.



Judith

Freitag, 11. Juni 2010

Fertigteilhaus? Das doch kein richtiges Haus.

Dieses Vorurteil hört man nur zu häufig. Sehr oft auch von Leuten die es eigentlich besser wissen sollten.
Nachdem wir uns ja nun für ein Haus in Holzständerbauweise (also quasi Fertigteil) entschieden haben, hier mal unsere Sicht der Dinge auf die beiden Bauweisen.

Wenn ihr mal ehrlich seid... Könnt ihr von Außen oder innen den Unterschied zwischen einem Fertigteilhaus und einem massiv gemauerten Erkennen?
Ick nich...

Und höchstwahrscheinlich auch sonst keiner. Insofern war das Argument dass es sich dabei um kein "richtiges" Haus handelt eh kein Kriterium.

Welche Vorteile hat denn nun aber ganz konkret die Holzständerbauweise?

Wie wir feststellen mussten, eine ganze Menge:
  • kurze Bauzeit
  • bei weniger Wanddicke deutlich bessere Dämmeigenschaften
  • wenn korrekt gefertigt auch "gerader" und "ebener"
  • durch die "dünneren" Wände ist beispielsweise eine zusätzliche Installationsebene möglich für Kabelverlegung etc.
  • deutlich unempfindlicher beim Aufbau
Dagegen sprechen der nach wie vor immer noch niedrigere Wiederverkaufswert von Häusern in Holzständerbauweise.
Da ist sicherlich viel Lobbyismus dabei. Uns jedenfalls wars egal. Sollte ich mein Haus jemals verkaufen, ist mir das Restgeld hoffentlich sowieso wurscht, weil ich es nur für Inkontinenzwindeln und Zivis fürs Einkaufen ausgeben muss :)

Der größte und entscheidenste Vorteil von Holzständerbauweise ist der deutliche bessere Dämmwert dieser Wände.
Die EnEV2009 wurde ja nochmals deutlich verschärft und so hat eigentlich nur noch ein 36,5cm Porotonstein die Chance ohne Wärmedämmverbundsystem überhaupt in Bereiche von KFW70 oder niedriger zu kommen.
Alles andere würde Wandstärken von 40cm oder mehr erfordern... Das geht natürlich alles zu Lasten des Innenraums.

Bei Holzständer ist man mit Wänden im Bereich um 30-32cm bereits bei Passivhaus Standard.
Ein Argument was für uns sehr wichtig war.
Da wir mit Gas bauen ist KFW55 zwar mittlerweile nicht mehr erreichbar, aber zumindest alle Komponenten (Wand, Fenster, Dach, Be- und Entlüftung, Solar) sind KFW55 Standard und somit ist auch mit sehr niedrigen Energiekosten zu rechnen.

Man sollte aber immer Vertrauen in den Hersteller der Wände haben ^^ Wenn da eine Wand falsch produziert wurde, steht der Bau erstmal still...

Aber hoffen wir mal, dass uns das erspart bleibt^^


Die Würfel sind gefallen...

Ob ihr es glaubt oder nicht, wir haben einen Bauträger gefunden.
Kein Scheiß... Nach über 1 Jahr suchen, vergleichen, Angebote anfordern, Grundrisse studieren, Hausverkäufer mit Fragen in den Wahnsinn treiben und zoffen mit irgendwelchen arroganten Hausverkäufern, sind wir letztlich doch zu einer einstimmigen!! Entscheidung gekommen.

Was schon mal nicht schlecht für uns ist :)

Es waren zum Schluss ja nur noch 2 Anbieter aus geschätzt 30 Bauträgern übrig.
Und am Mittwoch und Donnerstag haben wir mit den Beiden abschließend zusammen gesessen und uns die Angebote nochmals angehört. Und nach dem Gespräch gestern war uns sofort klar.
Es wird *Trommelwirbel*
EBH-Haus aus Senzig (Königs Wusterhausen).

Damit hat sich auch die Frage nach dem Massiv gemauert oder Holzständerbauweise erledigt.
Wir haben Holzständerbauweise gewählt^^
Zu den Vor- und Nachteilen gibt's noch mal einen separaten Post.

Aber die ganze Angebotserstellung und vor allem das total offene und kreative Gespräch mit Herrn Elsner hat uns überzeugt.
Es gab auch wirklich nichts auszusetzen.
Wir erhielten schon beim ersten Gespräch Außenansichten, vermaßte Pläne, genaue Zahlen, wir konnten schon vorab einmal kurz Bemustern, wir bekamen sogar ohne extra danach zu fragen einen Auszug der Creditreform.
EBH-Haus geht mit seinen Leistungen grundsätzlich in Vorkasse. Die Bauzeit ist kurz, es werden alle Gewerke mit eigenen Leuten ohne Subunternehmer erledigt (ok, Baukran, Erdarbeiten und Gerüst nicht) und letztlich war auch der Preis sehr attraktiv.

Letztlich hat die (wahrscheinlich) deutlich kürzere Bauzeit und die KFW70-Förderfähigkeit des Hauses den Ausschlag gegeben.


Donnerstag, 10. Juni 2010

Mein Alptraumhaus - nein danke!

Heute war unsere Mitgliedschaftsbestätigung vom BSB im Briefkasten. BSB - nicht etwa eine neue Bezeichnung für irgendeine Berliner Sportbehörde, sondern der BAUHERRENSCHUTZBUND. Wozu man den braucht? Naja, wenn man Diplom-Bauingenieur oder Architekt von Beruf ist oder auf unbewohnbare Bauruinen steht, kann man sich die Mitgliedschaft vielleicht sparen. Da wir aber eher zu der Fraktion gehören, die maximal Legohäuser bauen können, war für uns von Anfang an klar, dass wir eine kompetente, unabhängige Baubegleitung, -prüfung und -begutachtung brauchen.
Der Bauherrenschutzbund ist eine gemeinnützige Verbraucherschutzorganisation. Man zahlt eine einmalige Aufnahmegebühr und dann einen monatlichen Mitgliedsbeitrag, der bei der Steuer als Spende abgesetzt werden kann. Dafür bekommt man dann eine kostenloste Grundberatung und kann vergünstigte Zusatzleistungen in Anspruch nehmen, z.B. Vertragsprüfung und eben eine baubegleitende Qualitätskontrolle.
Schaut am besten selbst nach unter: http://www.bsb-ev.de/
Natürlich kann man auch unabhängige Baugutachter beauftragen, aber unahängige Qualitätskontrolle sollte unserer Meinung unbedingt sein. Hier zu sparen ist definitv keine gute Idee!

Judith

Mittwoch, 9. Juni 2010

Gas, Wasser, Schei... Äh Luft...

Und nun zum Thema, bei dem wir am längsten diskutiert und überlegt haben...
Wie kriegen wir die Bude warm?

Früher war alles soooo einfach. Ofen, Kohle und fertig war das "Heizkonzept". Und auch wenn ich die ersten 14 Jahre meines Lebens noch in Wohnungen mit Ofen verbracht habe, wollte ich trotzdem irgendwie keinen Ofen haben :)

Glücklicherweise gibt es heute ja die einfache Version mit Thermostat auf und zu... Praktisch. Aber was erzeugt die Wärme?
Es gibt heute im Prinzip 4 große konkurrierende Systeme zur Wärmegewinnung.
Fossile Brennstoffe wie Gas oder Öl in modernen Brennwertthermen, Luft-Wärmepumpen, Erdwärmepumpen und Pellets-Öfen mit Holzpellets.

Über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme könnte ich Stundenlang sinnieren. Aber irgendwann würde hier kein Schwein mehr mitlesen, von daher die Kurzfassung :)

Wir haben uns für die Variante Gasbrennwerttherme mit solarer Warmwasseraufbereitung in Verbindung mit einer Fußbodenheizung entschieden.
Warum? Kostengünstig in der Anschaffung, hocheffektiv was den Wirkungsgrad angeht und bei hochgedämmten Häusern auch relativ günstige Unterhaltskosten.

Warum keine Wärmepumpe? Wer die ausführliche Version hören will, kann mich gerne fragen.
Ansonsten: Luft-Wärmepumpe: Geringer Wirkungsgrad, deutlich hörbar auf dem Grundstück und Zuheizen erfolgt per teurem Strom.
Erdwärmepumpe: Sehr teuer in der Anschaffung. Oft auch noch mit Genehmigung bei den Wasserbauämtern verbunden für die Bohrungen.
Gegenüber Gas-Heizsystemen würde sich die Anschaffung erst nach 20 Jahren rechnen. Und da braucht man dann auf jeden Fall eine neue Pumpe, die sehr viel Geld kostet.
Und wenn mir jetzt einer mit ökologisch kommt... Überlegt erstmal, woher ihr den Strom bezieht, der die WP antreibt?
Wer da Vattenfall Classic zu stehen hat oder ähnliches... 6! Setzen :)

Holzpellets sind eine sehr gute und interessante Möglichkeit. Aber man braucht ordentlich Lagerplatz (Keller) und die Anschaffung ist ebenfalls vergleichbar mit einer Erdwärmepumpe.

Und da wir leider nicht das Kopfkissen voller Scheine haben, entschieden wir uns für Gas. Und rein von den Verbrauchsprognosen (50€ Gas pro Monat) machen wir uns da auch keine Sorgen, dass uns das Heizen des Hauses die Haare vom Kopf frisst.
Später kann man ja trotzdem über Alternativen nachdenken.

Chris

Sie brauchen keine Lüftung... Ihr Haus atmet!

Ja, ihr habt richtig gehört... Unser Haus atmet! Jedenfalls wenn wir einigen Hausverkäufern glauben schenken würden...
Nun weiß (hoffentlich) jeder, dass es Blödsinn ist, dass ein Haus atmet. Für alle, die es nicht wissen... Ein Haus atmet NICHT!
Was einem hier oft als "atmende Wand" verkauft wird, heißt im Fachgebrauch diffusionsoffene Wand und heißt nix anderes, als das Wasserdampf und damit Feuchtigkeit durch die Wände nach außen gelangen kann.
Wozu braucht man das?
Naja, wenn ihr nicht gerade auf grüne, pelzige Wände steht, dann solltet ihr dafür sorgen, dass eure Wand immer möglichst trocken ist.
Das erreicht man wie gesagt durch eine diffusionsoffene Wand oder durch eine Be- und Entlüftung des Hauses.
Was einem die Hausverkäufer meistens verschweigen, ist die Tatsache, dass sich quasi nur Holz als Baustoff tatsächlich für eine diffusionsoffene Wand eignet. Die herkömmlichen "Steine" oder gar Häuser mit extra Dämmung sind keineswegs diffusionsoffen und damit anfällig für Schimmel.
"Begünstigt" wird das Ganze durch die immer weiter verschärften EnergieEinsparVerordnung, kurz EnEV.

So ist also eine ganz essentielle Frage beim Hausbau, wie halte ich mein Haus trocken und damit schimmelfrei?
Holz schied bei uns relativ schnell aus, da ein "echtes" Holzhaus leider mit unserem Budget nicht zu stemmen war und wir auch nicht unbedingt Riesenfans von Holz überall waren.

Somit bleibt eigentlich nur die Variante mit einer Be- und Entlüftung. Und auch wenn viele Hausverkäufer raten, man braucht so ein Ding nicht, versucht es ins Haus einzuplanen. Ein modernes hochgedämmtes und quasi luftdichtes Haus benötigt unserer Meinung nach einfach eine Lüftung.
Und irgendwas wird man sich auch dabei gedacht haben, dass nach aktueller EnEV jeder sanierte Altbau so Ding haben muss.

So eine Be- und Entlüftung ist ein Luxus im Haus. Wenn man jeden Tag die Fenster aufreißt und ordentlich lüftet, geht es sicherlich auch ohne... Aber dann verbrennt ihr insbesondere im Winter Unmengen an Geld für Heizkosten. Und da wir ja Finanzangsthasen und Kontrollfreaks sind die nichts dem Zufall überlassen wollen, bauen wir mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung.
Den Komfort gönnen wir uns.

Außerdem kann ich den Mücken jetzt den hier zeigen:










Is mir auch was wert :)


Chris

Dienstag, 8. Juni 2010

Würden Sie uns bitte ein Haus bauen?

Dem kundigen Hausbauer wird der Widerspruch, der in der Titelfrage steckt, sicherlich gleich aufgefallen sein: Man bittet in der Regel nicht darum, dass sich eine Hausbaufirma "dazu herablässt" einem Bauherren oder einer Baufrau ein Haus zu bauen.
Während unserer zugegebener Maßen langwierigen Hausbaufirma-Suche haben wir aber doch das ein oder andere Mal diesen Eindruck bekommen und so einiges erlebt. Hier die Top-Ten unserer liebsten Verkäufer-Sprüche:

  1. Frage: "Was kann ich für Sie tun?" - Unsere Antwort: "Ähm, ein Haus bauen?"
  2. "Hmmm 160.000 €... Wenn es am Ende 20.000 € teurer wird, ist das doch auch nicht schlimm, oder?"
  3. "Mensch, die Wohnung ist so klasse, wenn Sie bei mir kaufen, würde ich doch glatt in Ihre Wohnung ziehen!"
  4. "Das ist ein begrenztes Angebot und gilt nur noch bis zum Wochenende!"
  5. "Wir verkaufen nicht, wir lassen kaufen!"
  6. "Ich stelle schonmal die Sektflasche kalt!"
  7. "Sie wollen das Angebot vorher prüfen? Nein, das ist nicht unsere Firmenpolitik!"
  8. "Sanitärobjekte? Die wählen Sie bei der Bemusterung aus!"
  9. "Das ist ein KFW-55 Haus." ... Das Kleingedruckte lesen Sie bitte erst nach der Vertragsunterschrift...
  10. "Entscheiden Sie doch aus dem Bauch heraus!"
Trotz einiger haarstreubender, aber lehrreicher Erfahrungen haben wir letztendlich 2 regionale Hausbaufirmen zur Auswahl, die unser Häuschen bauen könnten. Einmal Massiv-Bauweise, einmal Holzständer. Termine sind für Mittwoch und Donnerstag geplant. Vor- und Nachteilsvergleich dieser beiden Bauweisen folgt!

Judith

Grundstück

Eine nicht zu unterschätzende Frage beim Hausbau ist bekanntlich folgende: Wo soll das Häuschen stehen?
Chris und ich haben uns relativ schnell für den Norden Berlins bzw. das angrenzende Brandenburg (OHV, BAR) entschieden. Von da aus sind unsere Arbeitsstätten in Berlin Mitte gut zu erreichen und wir sind über den Autobahnring und den S-Bahn-Anschluss gut angebunden.
Favorit war lange Zeit ein (Kauf!-)Grundstück im Baugebiet Tegeler Fließ in Mühlenbeck. Das ist nun leider weg (was man von der monströsen Fliederhecke auf dem Grundstück leider nicht sagen kann) und wir mussten uns umorientieren: sprich: durch die Gegend fahren, gucken, gucken, Internet durchstöbern, wieder gucken... Dank einschlägiger Immobilienportale sind wir auf ein Baugebiet in Panketal, Ortsteil Zepernick aufmerksam geworden. Und was soll ich sagen: Liebe auf den ersten Blick :-) Gute Anbindung mit Auto und S-Bahn, Kita-Plätze für kleinste Krümel (also schon ab dem 1. Lebensjahr), Abwasserkanäle, befestigte Straße, volle Erschließung, Vermessung und Teilung, keine störende Fliederhecke oder "leichter" Baumbestand, keine Abhänge, keine stark befahrenen Straßen, dafür aber ein bezahlbarer Quadratmeterpreis! Gefunden, reserviert, hoffentlich bald gekauft! Achso: 494 qm.

Was lange währt, wird endlich gut ?!

Was ...
Wir wollen ein Haus bauen! - Wer kennt ihn nicht diesen Satz? In welchem Kopf spukt er nicht herum? In unseren Köpfen spukt er auf jeden Fall schon eine ganze Weile herum, mal mehr mal weniger verdrängt von "Wir ziehen erstmal in eine größere Mietwohnung!" oder "Wir kaufen ein fertiges Haus!" oder "Wir ziehen hier eh nie aus...". Für alle, die sich ähnlich zermürbenden Fragen stellen, für alle Finanz-Angsthasen, Kontrollfreaks, Entscheidungen-Vermeider und "Schaffen-wir-das?"-Überleger soll dieser Blog sein. Hier dokumentieren wir - das sind Christian (33, IT-Manager) und Judith (27, Grundschullehrerin) - unseren Hausbau.

lange währt,...
Nachdem wir unsere Hausbaupläne letztes Jahr aufgrund von Torschusspanik und Referendariat zunächst erst einmal auf Eis gelegt haben, wurden sie dieses Jahr - nach bestandenem 2. Staatsexamen - wieder aufgetaut. Bis zu dieser Eisschmelze mussten unsere Familien und Freude durch ein schier ewiges Hin und Her von "sie bauen" und "sie bauen nicht". Vielen Dank, dass ihr diesen Weg mit uns geht, uns manchmal den Weg zeigt, ein Stück mit uns lauft, uns das ein oder ander mal zu einer Rast überredet und manchmal auch sagt: Nu lauft doch!

wird ...
Tja, was wird es denn? Mietwohnungenbewohner werden jetzt sagen: Na ein Haus! Dem Häuslebauer fallen da gleich mindestens 1.000.000 Varianten ein: Winkelbungalow, Satteldach, Walmdach, Pultdach, 2-Geschosser, 1,5-Geschosser... Chris und ich planen eine 2-geschossige Stadtvilla mit ca. 120 qm Wohnfläche auf Bodenplatte, die optimalerweise irgendwo im Norden Berlins gebaut wird. Mehr zu Lage im Post "Grundstück"

endlich gut?
Wir hoffen es sehr!